Starke Frau #3 Christina Linke

„Ich habe mich nach oben gescheitert“

Sie gilt als Deutschlands bekannteste Anwältin für Arbeitsrecht. Im Vergleich zu ihren „herkömmlichen“ Kollegen macht sie vieles anderes: von ihr gibt es YouTube Videos, Checklisten zum Downloaden und wenn man versucht, sie anzurufen, ist sie immer irgendwo in der Welt unterwegs. Die Rede ist von Christina Linke. Da fragt frau sich: Wie macht sie das eigentlich alles, denn ganz nebenbei ist sie auch noch alleinerziehende Mutter?

Vita:

1985 Abitur in Burgsteinfurt

1985 – 1992 Jura Studium, Uni Osnabrück

1992 – 1995 Referendariat Osnabrück

1995 – 2002 Assessorin Piepenbrock Dienstleistungsgruppe

2002 Zulassung als Rechtsanwältin

19975 Heirat, Zwei Töchter 2000 und 2003

2005 Trennung

200 6 – 2008 Angestellt beim Sozialverband

2008 – 2010 Dies und das 

Seit 2011 selbstständig

2012 – 2014 Academy Hermann Scherer

Seit 2014 Kooperationspartnerin Dirk Kreuter

Wie darf ich Dich vorstellen?

Ich bin Rechtsanwältin, Speakerin, Unternehmerin, Querdenkerin und meine Mitarbeiterin sagte gestern zu mir: Tsunami.

Worüber definierst Du Dich?

Ich definiere mich sicher nicht über Statussymbole oder den Rechtsanwaltstitel. Ich definiere mich eher über die Zufriedenheit, die ich empfinde, wenn ich Menschen helfen kann. Ebenso wie über die Freude, die ich habe, wenn ich etwas positiv verändern konnte.

Dein Lebensmotto?

Auch wenn es abgenutzt ist: Carpe diem! (Lat. f.  Nutze den Tag, Anm. d. Red.).

Wie lebst Du Dein Lebensmotto?

Es ist wirklich so, dass ich jeden Morgen mit guter Laune aufstehe und gerne ins Büro fahre und immer neugierig darauf bin was kommt. Diese Einstellung ist mir keineswegs in die Wiege gelegt, sondern daran habe ich hart gearbeitet. Ich bin ein „Weiterbildungsjunkie“ und habe darin in den letzten Jahren viel Zeit und Geld investiert, um dahin zu kommen. Dadurch nutze ich den Tag wirklich gut, bin gut strukturiert und mache mir jeden Abend Gedanken, was ich am nächsten Tag konkret angehen möchte.

In jeder starken Frau steckt bekanntlich auch eine schwache. Was hat Dich zur starken Frau gemacht?

Erst meine vermeidlichen Niederlagen haben mich stark gemacht. Das hört sich vielleicht komisch an, aber das waren Fehleinschätzungen und Fehltritte. Ich habe einen eher „krummen“ Lebenslauf. Das fängt damit an, dass ich Jura studiert habe, obwohl ich nie Juristin werden wollte. Ich wollte auch nie Karriere machen. Stattdessen habe ich einen Vorstandsvorsitzenden geheiratet, mit dem ich eine Familie gegründet habe und zwei süße, blonde Töchter bekommen habe. Bis ich festgestellte, dass ich in diesem „goldenen Käfig“ nicht glücklich bin. Als die Kinder ein und drei Jahre alt waren, habe ich mich getrennt und damit ging die „Falltür“ auf. Danach ging es in einem atemberaubenden Tempo bergab. Gesellschaftlich wie finanziell. Ich habe mir eine Halbtagsstelle als Geschäftsführung beim Sozialverband gesucht und musste zwei Jahre später und einen Burnout weiter feststellen, dass dieser Job halbtags nicht zu schaffen ist. Das war dann gefühlt die nächste Niederlage. Aus heutiger Sicht muss ich sagen, ich habe den Job auch nicht gut gemacht. Das war Sozialrecht und ich habe festgestellt, dass das gar nicht zu mir passt. Diese gefühlte Niederlag hat mir aber die Erkenntnis gebracht, dass mein Herz weiterhin fürs Arbeitsrecht schlägt. Darin hatte ich schon sechs Jahre in einem Konzern gearbeitet. Die Stelle beim Sozialverband habe ich später gekündigt und war danach über ein Jahr lang arbeitslos. Das waren schon echte Tiefschläge. Aber: Jede Niederlage war für mich immer der Katalysator für „ganz nach oben“. Ohne diese Niederlagen säße ich heute nicht hier. Heute bin ich gelassen, wenn etwas Schlechtes passiert, denn ich weiß: das ist der Auslöser für ganz was Gutes. Das Leben will mir dann etwas sagen – ich weiß nur noch nicht: was?

Was hast Du  daraus gelernt?

Mutig zu sein! Ich mag es überhaupt nicht, sich dauerhaft in der so genannten „Komfortzone“ zu bewegen und Angst zu haben, diese zu verlassen. Manche Leute bewegen sich nämlich fast nur in ihrer Komfortzone. Aber so wie jeder Muskel nur wächst, wenn er bewegt wird, so wachsen wir nur, wenn wir unsere Komfortzone verlassen. Man darf dabei ruhig Angst haben, aber man muss sie überwinden und das machen, was man machen möchte. Ich habe das Urvertrauen dass alles gut wird.

Was würdest Du heute Deinem 18-jährigen ICH mit auf die Lebensreise geben?

Heute würde ich strategischer an mein Leben gehen. Ich habe gelernt, dass man die Dinge von hinten denken muss – vom Ergebnis her. Heute überlege ich mir, wie soll mein Ergebnis aussehen, wie soll es sich anfühlen. Und dann überlege ich mir die Schritte dahin. Also: was ist das gewünschte Ergebnis und wie sind die Schritte dahin. Das habe ich früher nie gemacht. Ich setze mir hohe Ziele und scheitere mich nach oben. Dadurch, dass man sich immer zu hohe Ziele setzt, die man doch nicht erreicht, bekommt man aber das bestmögliche Ergebnis. Das ist immer noch viel mehr als das, was man erreichen würde, hätte man sich kein hohes Ziel gesetzt.

Wann hattest Du in Deinem Leben die größten Selbstzweifel?

Lach. In den zwei Jahren beim Sozialverband hatte ich nur Selbstzweifel. Da war ich in einer Phase, da fand ich nichts Gutes an mir. Ich habe lange gebraucht, um da heraus zu kommen.

Wie motivierst Du Dich?

Dass ich mich manchmal nicht motivieren kann, war z.B. in der Zeit beim Sozialverband Teil meines Problems. Ich habe eher eine intrinsische Motivation. Das, was ich mache, mache ich leidenschaftlich gerne. Dafür brauche ich gar keine Motivation.

Was ist Dein Geheimtipp für mentale Stärke?

Selbstvertrauen. Tatsächlich muss ich mir selber vertrauen. Das ist ein Thema, wo gerade wir Frauen immer wieder Probleme haben. Wir müssen aufhören zu denken, wir müssten erst ein anderer Mensch sein, um gewisse Ziele zu erreichen. Das ist völliger Blödsinn. Wichtig ist: einfach machen! Und wenn es dann mal schief geht – mein Gott. Das ist doch nicht schlimm!

Wie wichtig ist Selbstliebe für Dich?

Selbstliebe musste ich lernen – wie fast jede Frau. Heute bin ich gut darin. Ich darf aber noch ein bisschen an den Prioritäten arbeiten. Manchmal vergesse ich aber, gut für mich zu sorgen. Das heißt mir Zeit für Sport und gutes Essen zu nehmen. Früher habe ich immer gesagt: ich habe die Zeit nicht. Heute weiß ich: ich nehme mir die Zeit nicht.

Was können andere Frauen von Dir lernen?

Attacke machen! Mutig sein, nach vorne gehen, quer denken, Selbstzweifel weglassen und Spaß am Leben haben. Ganz wichtig ist es auch ein Vorbild zu sein. Das merke ich gerade bei den Menschen in meinem Büro.

Welche Menschen inspirieren Dich besonders?

Ich habe das Glück zwei ganz große Mentoren zu haben: Dirk Kreuter und Hermann Scherer. Beide sind in der Speaker Szene echte Leuchttürme. Gerade Dirk Kreuter ist inzwischen ein guter Freund geworden. Das Umfeld dort zieht mich einfach mit. Ich verdanke den beiden einfach unglaublich viel, insbesondere was die Einstellung betrifft. Auch Hermann Scherer ist sehr bereichernd. Ich war gerade noch bei ihm und er hat mir unglaublich viel mitgegeben, z.B. wie er Auftritte und Reden gestaltet. Und dann gibt es da noch jemanden, den ich ganz frisch kennengelernt habe und der für mich das Highlight des Jahres ist:  Thorsten Kreutz. Ich kenne niemanden,  der so intelligent ist und so um die Ecke denkt wie er. Er ist mit gut 35 Jahren sogar noch sehr jung, aber er ist echt genial.

Alle Drei ziehen mich einfach unglaublich mit.

Wie gehst Du mit dem Thema „älter werden“ um?

Das Alter macht mir generell nichts aus. Immerhin bin ich auch schon über 50. Ich merke aber, dass ich ein schnelles Leben führe und dass es viel Kraft zehrt, gerade, wenn man so viel unterwegs ist wie ich. Diese Anstrengung stecke ich nicht mehr so gut weg wie noch mit zwanzig. Deshalb nehme ich mir ab an mal einen halben Tag frei. Ich schaffe mir da einfach kleine Inseln und erlaube mir inzwischen, den Kalender nicht mehr ganz so voll zuladen.

Das mit dem Alter ist gemein: wenn man jung ist, macht man alles Mögliche, aber hat das Wissen nicht. Wenn man älter ist, hat an dann das Wissen, aber es steht einfach nicht mehr unendlich viel Zeit zur Verfügung. Ich werde deshalb knauserig mit meiner Zeit. Ich verschwende keine Zeit mehr mit Zeitfressern, oder Menschen, denen ich entwachsen bin.

Was machen starke Frauen besser als starke Männer?

Das ist ganz klar Empathie. Das entscheidende Erfolgskriterium ist heute Empathie – und darin sind Männer in der Regel schlecht. Also zuhören ist z.B. nichts für Männer, die wollen lieber machen, tun, bauen, reparieren etc. Hier sind wir Frauen einfach stark.

Starke Frau #2 Kerstin Albrecht

3 x täglich Columbus sein

Vita:

Gymnasium Gesamtschule Schinkel

Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten

Neuorientierung als Tanzlehrerin

1994 Gründung der eigenen Tanzschule

2014 Verpachtung der Tanzschule

Neuorientierung als Coach für Life Kinetik („Gehirnjogging durch Bewegung“) und moderne Umfangsformen

Wie dürfen wir Sie vorstellen?

Das ist ganz einfach: ich bin Mensch, der das Leben liebt. Das war schon immer so – aber jetzt umso mehr.

Worüber definieren Sie sich?

Ich habe vor Jahren meine Tanzschule verkauft. Damit habe ich keineswegs mit dem Tanzen aufgehört, sondern mich vielmehr noch intensiver diesem Sport gewidmet. Ich bin inzwischen national und international tätig, bis hin zur „Chairlady of Judge“, Supervisor und im Vorstand TAF Germany e.V.. Ich habe in meinem Leben auch immer wieder einiges neu gemacht, dazu gelernt, wie etwa Life Kinetik und Business Knigge Coach. Und das lebe ich jetzt.

Ihr Lebensmotto?

Es geht nichts über Zufriedenheit und Ausgeglichenheit!

Wie leben Sie Ihr Motto?

Ich liebe das Leben und nehme es so an, wie es ist. Wenn man zufrieden und ausgeglichen ist,  geht eigentlich alles gut. Ich versuche positiv durchs Leben zu gehen. Bestimmte Worte wie ‚Stress’ oder ‚Anstrengung’ habe ich deshalb aus meinem Wortschatz gestrichen. Manches ist vielleicht nicht so leicht, aber es ist nicht gleich ein ‚Problem’. Ich versuche aus allem Negativen auch immer etwas Positives zu ziehen.

In jeder starken Frau steckt auch eine schwache. Was hat Sie zur starken Frau gemacht?

Ich glaube das Leben als solches hat mich zur starken Frau gemacht. Ich bin angefangen, einfach meinen Traum zu leben. Das war nicht immer leicht. Ich war früher bei der Stadt Osnabrück angestellt, habe dort aber aufgehört, weil ich meinem Traum – dem Tanzen – folgen möchte. Kurz danach landete ich in meinem ersten „Lebensloch“: mich wollte nämlich niemand einstellen. Später habe ich dann doch eine Chance bekommen – und die habe ich ergriffen! Nach der Ausbildung als Tanzlehrerin habe ich mich selbstständig gemacht. Als selbstständige Frau hat man einige Berge zu erklimmen und ich glaube, diese zu meistern macht einen zu einer starken Frau.

Was haben Sie daraus gelernt?

Scheue niemals das Risiko! Natürlich kann es schiefgehen, aber das ist weniger schlimm als sich später zu sagen: hätte ich es mal gemacht! Selbst wenn es nicht klappt, hat man dann aber eine Erfahrung gemacht.

Was würden Sie heute Ihrem 18-jährigen „Ich“ mit auf die Lebensreise geben?

Mein großes Vorbild Udo Jürgens hat einmal gesagt: versuche 3 x am Tag Columbus zu sein. Es gibt so viel zu entdecken. Der 18-jährigen Kerstin würde ich heute sagen: versuche 4 x am Tag Columbus zu sein und nimm wirklich alles mit, was Du entdecken kannst.

Wann hatten Sie im Leben die größten Selbstzweifel?

Das war in der Zeit, als meine Tanzschule anfänglich sehr schnell wuchs und ich, zusammen mit meinem damaligen Partner, mit dem Betrieb in ein großes Kasinogebäude. Trotz großer „Bauchschmerzen“ haben wir diesen Schritt gewagt. Innerhalb kurzer Zeit habe ich da alles an die Wand gefahren. Nach anderthalb Jahren hatte ich dann wirklich alles verloren, inklusiv des Partners. Das war das erste Mal, dass ich nicht auf meinen Bauch gehört hatte. Aus heutiger Sicht waren das aber auch meine besten Lehrjahre. Da habe ich gelernt, dass Selbstmitleid nicht hilft, sondern dass man kämpfen muss.

Wie motivieren Sie sich selbst?

Ich stehe morgens auf, lese „diese“ Zeitung (gemeint ist die NOZ, Anmerk.d.Red.) und dabei habe dann schon die ersten Inspirationen, was ich machen möchte oder wo ich etwas verändern möchte. Dann schnappe ich mir meinen Hund und gehe an die Luft. Das ist mein tägliches Motivations-Ritual.

Wie wichtig ist Selbstliebe für Sie?

Ich glaube, es ist wichtig, dass man einen gesunden Egoismus hat. Selbstliebe ist gerade in der heutigen Zeit etwas ganz wichtiges. Selbstliebe war bei mir aber auch ein Prozess. In meiner Jugend hatte ich beispielsweise viele Zweifel an meiner Person, konnte meine Stärke gar nicht erkennen.

Was können andere Frauen von Ihnen lernen?

Das ist ganz eindeutig meine positive Lebenseinstellung. Diese versuche ich beruflich wie privat zu vermitteln. Ich sag auch Freunden und Bekannten, die mich um Rat fragen, immer:  Schau nach vorne, nicht zurück. Selbst aus Steinen im Weg kann man noch ein Haus bauen.

Welcher Mensch inspiriert Sie besonders?

Ich könnte jetzt einen Tänzer oder eine Tänzerin nach dem anderen nennen. Tatsächlich aber inspiriert mich Mutter Teresa mit ihrer Selbstlosigkeit. Das ist eine Frau, zu der ich echt hochschaue. Wenn ich weiter ins Leben schaue, dann inspiriert mich auch eine Jane Fonda, die mit ihren fast 80 Jahren noch immer eine Fitnessqueen ist. Ebenso wie Marika Rökk oder Caterina Valente. Ich hoffe, wenn ich in deren Alter bin, noch ebenso gut tanzen zu können.

Wie gehen Sie mit dem Thema „älter werden“ um?

Ich habe das Wort „älter werden“ eigentlich komplett aus meinem Wortschatz gestrichen. Ich bin eher wie ein guter Wein. Ich werde nicht älter, ich reife! Ein guter Rotwein wird auch immer besser, je älter er wird. Mein Alter ist lediglich  eine Zahl, die mich begleitet.

Was machen starke Frauen anders oder besser als Männer?

Es gibt ja die rechte und die linke Gehirnhälfte. Man sagt ja, dass Männer eher mit der rechten Gehirnhälfte, der Ratio, denken.  Frauen hingegen greifen eher auf die linke Gehirnhälfte, die Emotion zurück. Ich glaube, wir Frauen entscheiden häufig aus dem Bauch, aus dem Gefühl heraus. Das sind häufig gute Entscheidungen, auch wenn Männer häufig sagen: Ich versteh die Frau nicht.

Was ist das Geheimnis Ihres guten Aussehens?

Ich glaube, dass ist meine positive Lebenseinstellung. Außerdem regelmäßig Sport, viel Wasser und frische Luft! Im Übrigen finde ich, dass wahre Schönheit immer von innen kommt.

Das Geheimnis eines starken Auftritts

Das Geheimnis eines starken Auftritts

Was macht eigentlich eine interessante Persönlichkeit aus? Darüber kann man sich natürlich trefflich streiten, sicher ist aber: So eien Persönlichkeit ist anders, sie ist eine Ausnahme. Ich sage immer: Nur wer sich unterscheidet, fällt auf! Die meisten Menschen sind unzufrieden mit ihrem Leben. Sie schie- ben Probleme, Schwierigkeiten und Krisen verschiedenster Art vor sich her. Wenn Sie nun diese Art von Mensch nicht sind und versuchen, das Positive in den Problemen zu sehen, und dadurch in Ihrem Leben gut zurechtkommen, ist das sehr attraktiv für andere.

Alle Menschen haben Probleme, die sie nicht haben wollen, wissen aber häu- fig nicht, wie sie diese lösen sollen. Wenn Sie nun mit Ihrer positiven Einstel- lung kommen und selbst die negativen Dinge als Chance ansehen, Ihr Leben auf die nächst höhere Stufe zu bringen, dann wirkt das extrem attraktiv auf alle anderen Menschen.

Seltene Persönlichkeiten

Haben Sie sich schon mal gefragt, warum Gold so teuer ist? Zum einen ist es ziemlich schwer zu bekommen. Es ist sehr selten, stabil und wunderschön. Ähnlich ist es auch mit Menschen. Wer diese Eigenschaften an den Tag legt und die Ausnahme ist, wirkt attraktiv! Denn Menschen generell zieht es immer zu Persönlichkeiten, die das können, was sie selbst nicht hinbekommen. Genau dies ist faszinierend! Menschen fragen sich: Wie schaffen sie das nur? Das ist Ihre Aura!

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Sie interessante Hobbies (wie wäre es mit Basejumping oder Bergsteigen?) haben und am besten noch neben- bei die Welt bereisen müssen um eine Faszination zu wecken. Die Wahrheit aber ist, dass Sie das alles überhaupt nicht tun müssen, um eine interessante Persönlichkeit zu sein. Eigenschaften wie: Humor, Eigenständigkeit, Selbst- bewusstsein, Ausstrahlung, Hilfsbereitschaft und die ein oder anderen Ecken und Kanten sind viel ausschlaggebender und anziehender.

Zuhören statt Monologe halten

Eine wichtige Fähigkeit einer interessanten Persönlichkeit ist vor allem eine gute Kommunikation. Gemeint ist damit die Fähigkeit Kontakte zu knüpfen. Wer will das nicht: gut ankommen und Freunde ohne Ende haben. Wir alle wünschen uns doch ein Netzwerk, auf das wir uns in jeder Hinsicht verlassen können. Beruflich wie privat. Dies sind legitime Wünsche und Vorstellungen, die jeder von uns hat.

Aber: Wie bekommt man das hin? Meistens glauben wir, wir müssen beson- ders unterhaltsam, witzig oder intelligent sein, um die anderen für uns zu gewinnen. Dies ist auch teilweise richtig. Allerdings macht dies nur einen Teil aus.

Viel wichtiger ist es aber Interesse an etwas zu zeigen. Interessieren Sie sich vor allem für andere! Auch im Small Talk ist nicht angesagt, dass der höchste Gesprächsanteil bei Ihnen liegt. Viel besser ist es, seinem Gesprächspartner Raum für Erzählungen und seine Geschichten zu geben. Zuhören statt selber ununterbrochen zu reden.

Jeder Mensch möchte Aufmerksamkeit. Er möchte gesehen werden und An- erkennung ernten. Wenn Sie ihm diese Aufmerksamkeit schenken, haben Sie automatisch einen Sympathiebonus. Aber: Wie interessieren wir uns für an- dere?

Lob ist besser als Kritik

Das beste Mittel mit garantierter Wirkung ist ein Lob. Loben Sie Ihr Gegen- über. Sie sollten etwas finden, was Sie bei dem anderen Menschen gut finden. Eine besondere Fähigkeit oder herausragende Stärken, die Ihr Gegenüber hat. Interesse an einem Menschen signalisieren Sie auch, indem Sie Fragen stellen. Allerdings nicht irgendeine Frage, sondern möglichst eine „offene Frage“. Was ist eine offene Frage? Das ist jede Frage, die man nicht sofort mit JA oder NEIN beantworten kann, sondern möglichst, indem man eine längere Story erzählt. Beispiel: Warum hat Ihnen das Theaterstück gefallen? Wie haben Sie sich ge- fühlt, als sie in die USA eingereist sind? Usw.

Diese Fragen im Alltag angewendet werden Ihre Kommunikation – und damit auch Ihre Beliebtheit als Gesprächspartner – weit nach vorne bringen.

Kommunikativ gibt es aber auch einige „No Go ́s“. Zu beachten: Nehmen Sie bitte niemals das, was Ihr Gesprächspartner sagt, als Aufhänger für Ihre eige- nen Geschichten.

Unterbrechen Sie niemals Ihren Gesprächspartner, weil er Sie an etwas erin- nert, das Sie auch unbedingt loswerden wollen. Nehmen Sie sich selbst zurück – denn der „Star“ ist Ihr Gegenüber – nicht Sie! Vermeiden Sie jegliche Form von Übertrumpfen. Ihr Gegenüber erzählt Ihnen beispielsweise, dass er im Urlaub in den Niederlanden war. Sie werten diesen Urlaub daraufhin ab, in dem Sie von Ihrem Urlaub in Amerika erzählen, nur um besser darzustellen. Dies gilt als extrem unsympathisch.

Wer fragt, der führt!

Lassen Sie Ihren Gesprächspartner ausreden! Menschen zu unterbrechen ist oft kränkend. Man sollte seinem Gesprächspartner daher immer die Möglichkeit geben, seine Sätze komplett auszuformulieren, bevor man antwortet.

Wichtig ist, dass Ihr Interesse auch echt ist, denn sonst spüren Ihre Gesprächs- partner schnell, dass Sie kein wirkliches Interesse an ihnen haben. Und noch etwas: Kennen Sie das Prinzip „Wer fragt, der führt“? Stellen Sie Fragen und führen Sie damit jedes Gespräch in die Richtung, die Sie sich wünschen. Wenn Sie fragen, interessieren Sie sich für etwas, nehmen sich selbst aber zurück und bieten Ihrem Gesprächspartner ein Forum.

Glauben Sie mir, wenn Sie diese vier Grundregeln der Kommunikation beach- ten, werden Ihnen die Sympathien nur so zufliegen.

Neben guter Kommunikation sind es aber auch noch andere Eigenschaften, die interessante Persönlichkeiten auszeichnen. Nichts ist langweiliger, als zum x-ten Mal zu hören was man längst weiß. Routine oder das Gewohnte zer- stört alles Interesse. Wenn Sie 24 Stunden am Tag jeden Tag dasselbe sagen, denken und tun, dann ist es logisch, dass Ihr Umfeld das schnell langweilt. Wie kann man das vermeiden? Ganz einfach – indem Sie spannende Dinge erle- ben. Entwickeln Sie sich einfach durch neues Wissen und Erfahrungen weiter. Statt also vor dem Fernseher zu sitzen, wäre es sinnvoller ein Buch zur Hand zu nehmen, einen Debattierclub zu besuchen oder einen Volkshochschulkurs zu belegen. Dies bringt nicht nur Abwechslung in Ihr Leben, sondern auch Aspekte, die Sie zum interessanten Gesprächspartner machen.

Dafür müssen Sie nicht viel Geld ausgeben, wie viele irrtümlich denken. Es braucht lediglich die Bereitschaft Neues auszuprobieren und es auch wirklich zu tun. Deshalb gilt: Verlassen Sie ab und an mal Ihre persönliche „Komfortzone“ und machen Sie neue Erfahrungen! Dies ist die beste Grundlage für ein interessantes Auftreten.

WIE sagt man etwas?

Die Präsentation des eigenen Selbst (natürlich neben dem, was gesagt wird), ist ein wichtiger Baustein für eine interessante Persönlichkeit. Noch interessanter wirken Sie, wenn Sie das Gesagte auch spannend präsentieren. Es ist nämlich nicht nur wichtig WAS Sie sagen, sondern mindestens genauso wichtig ist WIE sie es sagen.

Jetzt werden Sie sich fragen: Aber wie soll ich denn spannend kommunizieren? Dies ist tatsächlich eine erlernbare, rhetorische Fähigkeit. Dabei gilt es seine Sprache zu steuern: Sprechen Sie in unterschiedlichen Tempi: Mal schnell, mal langsam. Sprechen Sie in unterschiedlichen Lautstärken: Mal laut – mal leise. Setzen Sie beim Sprechen bewusst Pausen ein. Experimentieren Sie mit dem Augenkontakt zu Ihrem Gegenüber. Setzen Sie Körpersprache ein, indem Sie beim Sprechen auch mal die Hände gebrauchen.

Gestik und Mimik sind bei der Kommunikation ebenfalls sehr wichtig. Ein sym- pathisches Lächeln und richtiges Gestikulieren sind die besten Instrumente, die Menschen in seinen Bann zu ziehen und ihre Aufmerksamkeit zu fesseln. Sprechen Sie ruhig, allerdings mit viel Energie und Dynamik. Menschen mö- gen es, anderen Leuten zuzusehen oder zuzuhören, die scheinbar selbst be- geistert sind, von dem was sie da gerade erzählen.

Selbstliebe ist anziehend

Entwickeln Sie Enthusiasmus für sich selbst und für Ihr eigenes Leben! Be- ginnen Sie damit, sich selbst und Ihr eigenes Leben zu lieben. Erst dann ist es möglich, authentisch auf Ihr Gegenüber zu wirken. Entwickeln Sie sich also immer weiter und vermeiden Sie Stagnation.

Vergessen Sie nie: jeder Mensch ist einzigartig! Trauen Sie sich deshalb an- ders zu sein. Einzigartig! Wir leben in einer Gesellschaft, in denen die meisten Menschen zu angepasst durch das Leben gehen und versuchen in der breiten Masse unterzutauchen. Jeder Paradiesvogel jedoch macht die Welt bunter!

Anders sein als Andere

Tief in jedem von uns existiert der starke Wunsch danach, sich selbst zu ent- falten und auszudrücken. Wir fühlen uns automatisch mehr zu Dingen hin- gezogen, die anders als der Rest zu sein scheinen. Wenn Sie es also tatsächlich schaffen, bei anderen Menschen eben dieses Gefühl zu erzeugen, dann wirken Sie augenblicklich nicht nur interessanter, sondern wesentlich attraktiver. Dieser Punkt ist nicht ganz einfach, denn es braucht Zeit und harte Arbeit.

Es reicht nicht, zu erwähnen, dass man ein außergewöhnliches Hobby hat. Fangen Sie an Ihrer Leidenschaft zu folgen und sich selbst zu verwirklichen. Kreieren Sie ein Leben nach eigenen Standards, auch wenn Ihnen das zu An- fang vielleicht Angst machen wird. Dies ist nicht der einfachste und bequems- te Weg, aber wenn Sie es eines Tages schaffen, sich selbstbewusst vor die Menschen zu stellen und Ihre Leidenschaft zu äußern, dann werden Sie durch die Decke schießen.

Wer ist die Person vor Ihnen?

Die Voraussetzung für einen gelungenen Dialog ist, dass Sie sich auf Ihr Ge- genüber einstellen. Nur so kommunizieren Sie effektiv. Üben Sie sich darin, schneller und präziser ein gedankliches Bild zu konstruieren, wer die Person vor Ihnen ist und was Sie ausmacht. Es gilt, die Person dahinter und Ihre Ge- schichte zu sehen, wenn Sie jemand Neues kennenlernen. Wer ist diese Per- son? Was könnte sie in ihrer Vergangenheit erlebt haben? Welchen Bildungs- stand hat sie? Was könnten ihre Hobbies sein? Was könnte sie interessieren? Versuchen Sie in den ersten Momenten des Gespräches, die entsprechenden Fragen zu stellen, die Ihnen dabei helfen dieses gedankliche Puzzle zu vervoll- ständigen. Umso schneller und besser Sie sich nämlich ein Bild über die Per- son machen, desto schneller finden Sie heraus, auf welchen Ebenen oder bei welchen Themen Sie andocken können. Lenken Sie dann Ihr Gespräch genau in die Richtung, die Ihren Gesprächspartner interessiert. Dies wird sich auto- matisch auf Sie übertragen und Sie interessant und kompetent wirken lassen. Es geht nicht darum, sich zu verstellen und etwas vorzugeben, was man nicht ist. Es geht vielmehr darum, schneller und besser die gemeinsame Wellen- länge zu finden um ein interessanteres Gespräch aufzubauen.

Damit das funktioniert, heißt es: Üben, üben, üben. Das sollten Sie trainieren! Durch möglichst viele Interaktionen und Gespräche mit fremden Menschen können Sie diese Technik verfeinern. Versuchen Sie das Gespür und die Fä- higkeit auf Ihr Gegenüber einzugehen auszubauen. Sie werden erstaunt sein, welchen Effekt diese Technik auf Ihre Gespräche haben wird.

Mona Lisa: Starke Frau ihrer Zeit

Was macht eigentlich starke Frauen aus? Darüber kann man sich bekanntlich trefflich streiten. Unstrittig ist, dass starke Frauen ihren Weg gehen, auch wenn er härter und anstrengender ist, als ein fauler Kompromiss. Eine starke Frau ihrer Zeit war Lisa del Giocondo. Sie ist das Motiv des berühmtesten Ölgemäldes der Welt – der MONA LISA.  In einer 6-teiligen Serie haben wir jetzt auf Instagram diese besondere Frau gewürdigt.

Gemälde als Dank an Ehefrau

Anfang des 16. Jahrhunderts wurde die Mona Lisa von Leonardo da Vinci gemalt. Es gibt viele Theorien zur Entstehung des berühmtesten Ölgemäldes der Welt, das heute im Pariser Louvre hängt. Der gängigsten Version zufolge hat es 1503 der Florentiner Kaufmann Francesco del Giocondo in Auftrag gegeben, als er ein neues Haus kaufte und dort gerne ein Gemälde seiner Frau Lisa aufhängen wollte. 

Mit dem Gemälde bedankte sich Lisas Ehemann für die komplikationslose Geburt eines Kindes. 15 Jahre alt war sie, als sie mit dem 30-jährigen Tuch- und Seidenhändler verheiratet wurde. Sie war nicht nur eine schöne Frau, sondern auch Mutter von insgesamt sechs Kindern. Eine starke Lebensleistung, zumal sie nicht auf ihren Ehemann zählen konnte, der als Tuchhändler permanent unterwegs war. Lisa galt als warmherzig, aber ebenso zielgerichtet und klar in ihren Vorstellungen.

Schönheitsideale

Berühmt ist die Mona Lisa auch dafür, dass die Schöne auf dem Bild kaum Augenbrauen hat. Das entsprach durchaus dem mittelalterlichen Schönheitsideal. In unserer Version hat sie zudem einen Lippenstift in der Hand! Schon im alten Ägypten diente das Rot der Lippen den Pharaonen dazu, den Göttern zu gleichen. So lange gibt es den Lippenstift schon! Gestern wie heute ist er ein Symbol für Leidenschaft, Lebendigkeit und Attraktivität. So wie Mona Lisa zu ihrer Zeit!

Täglich beeinflussen uns 80.000 Gedanken

Die unglaubliche Macht unseres Denkens

Sie denken wochenlang an Ihren Ex-Partner und können es einfach nicht sein lassen? Sie ärgern sich tagelang über einen Kratzer an Ihrem Auto? Bringt Sie das weiter? Wem hilft das? Wie aber stellt man negative Gedanken und ständiges Grübeln ab? Immer wieder drehen sich die gleichen Gedanken in Ihrem Kopf, immer wird dasselbe Problem durchdacht! Das lähmt und beschäftigt Sie den ganzen Tag. Um in den inneren geistigen Frieden zu kommen, ist es wichtig zu verstehen, dass das Gehirn diese Gedanken selbst erzeugt. Wie aber funktionieren Gedanken und was sind überhaupt „Gedanken“?

Unsere innere Stimme

Eine Harvard-Studie zeigt, dass der Mensch täglich im Schnitt 50.000 bis 80.000 Gedanken hat. Eine gewaltige Zahl. Gedanken sind also eine große,uns beeinflussende Kraft und unser ständiger Begleiter. Die innere Stimme also, die ständig in unserem Kopf ist. Wie aber gehen wir mit dieser Stimme gesund um? Haben Sie sich schon mal gefragt, wie Ihre innere Stimme überhaupt  entstanden ist?

Wir leben in einer Zeit, in der die Traditionen vieler Generationen noch eine Rolle spielen. Von Geburt an sind wir einer individuellen gesellschaftlichen Prägung, unserer persönlichen Sozialisierung und vielen anderen Faktoren ausgesetzt. Alle Erfahrungen, Konditionierungen und Informationen speichert das Gehirn ab. Dieses Gehirn stößt nun im echten Leben auf eine Herausforderung oder eine Schwierigkeit – ob es ein sozialer Konflikt oder Stress im Job ist. All das jedenfalls trifft auf die Summe Ihrer Erfahrungen, die sich in Ihrem Kopf festgesetzt haben und Ihre Gedanken, die Ihre innere Stimme bilden. Diese Summe an Erfahrungen und Prägungen möchte das Problem jetzt genau nach dem bewährten Muster lösen. Denn Ihre innere Stimme hat es ja in all den Jahren gelernt. Ihre Gedanken möchten das Problem genau so lösen,  wie es das immer getan hat. So ist die Natur unseres Geistes. Wir aber denken immer, die Stimme im Kopf sind wir selbst. Nein. Es ist die Summe unserer Erfahrungen. Jeder kennt die Situation, wo man sich wünscht, dass die Stimme im Kopf endlich still ist. Weil man sich sonst nicht konzentrieren oder vielleicht auch nicht schlafen kann.

Stille beruhigt das Gehirn

Das Gehirn auf seine Aufgabe beschränken

Die Aufgabe des Gehirns ist aber zu denken. Genauso wie es die Aufgabe des Herzens ist, das Blut durch den Körper zu pumpen in dem es schlägt. Die Aufgabe des Magens ist es, das Essen zu verdauen. Wir aber fangen an, uns mit der Stimme im Kopf zu identifizieren. Dies passiert ganz einfach und vor allem völlig unbewusst. Wenn wir zwischen 50.000 und 80.000 Gedanken am Tag haben – und diese Stimme unser ständiger Begleiter ist – dann fängt man selbstverständlich irgendwann an zu glauben, dass man die Stimme im Kopf  selbst ist. Dabei ist sie lediglich die Summe unserer (negativen) Erfahrungen.

Unsere innere Stimme als Summe unserer Erfahrungen

Alles in der Welt verändert sich! Nur Ihre innere Stimme – die verändert sich kaum, sie ist dafür aber ständig da. Ihr glauben wir (fast) alles! Dazu gehören auch viele negative Glaubenssätze, die wir uns im Laufe unseres Lebens angeeignet haben. Unsere innere Stimme spiegelt uns quasi automatisch alle negativen Glaubenssätze wider, die wir im Laufe des Lebens gelernt haben. Egal welcher Herausforderung wir gegenüber stehen – zunächst einmal hören wir auf unsere innere Stimme. Und die ist nicht immer positiv und beruht ausschließlich auf den bisherigen Erfahrungen. Damit blockieren wir uns selbst!

Die Aufgabe des Gehirns ist es Probleme zu lösen

Stellen Sie sich vor, Sie haben etwas gegessen, was sie gar nicht vertragen können. Sie essen zum Beispiel einen riesigen Teller Linsengemüse. Sie nehmen dieses zu sich und Ihr Magen fängt an zu rebellieren, schließlich sind Hülsenfrüchte nicht unbedingt Ihres. Ihr ganzes Magendarmsystem hat jetzt eine riesige Herausforderung: das Essen zu verdauen. Die Aufgabe des Magens ist genau das: das Essen verdauen. Was machen Sie also? Sie kümmern sich nicht weiter und lassen den Magen seine Arbeit tun. Vielleicht unterstützen Sie ihn noch ein bisschen mit Magentropfen. Sie identifizieren sich nicht mit dem Magendarmsystem und vor allem nicht damit, wie es funktioniert. Im Laufe des Lebens haben sie lediglich gelernt, dass es funktioniert. Ganz anders ist es mit Ihren Gedanken, die am Ende aber nach dem gleichen Prinzip wie der Magen funktionieren. Natürlich ist es unangenehm, wenn Sie etwas Schlechtes gegessen haben und der Magen Probleme macht. Aber indem Sie sich nicht damit identifizieren, vergeht es mit der Zeit. Mit dem Geist ist es im Grunde genommen das Gleiche. Der Stress oder der Streit mit dem Partner, andere Herausforderungen und emotionale Belastungen sind, metaphorisch gesehen, schlechte Nahrung für Ihren Geist. Das Gehirn versucht dies zu lösen. Dies ist die eigentliche Aufgabe des Gehirns, denn seine Aufgabe ist es, Probleme zu lösen. So wie der Magen die Bestandteile Ihrer Nahrung auflöst, so ist es die Aufgabe des Gehirns, Probleme zu lösen. ABER: Das Gehirn kann nicht differenzieren zwischen Problemen, die gelöst werden können und Problematiken die nicht gelöst werden können,weil es vielleicht nur Zukunftsängste sind.

Ein Beispiel:

Stellen Sie sich vor, Sie gehen zum Arzt. Der Arzt gibt Ihnen eine schlechte Diagnose. Er sagt Ihnen, dass irgendetwas nicht stimmt. Sie müssen in den MRT, also in den Kernspintomografen. Sie gehen nachhause und fangen natürlich sofort an zu grübeln. Könnte es etwas Schlimmes sein? Was ist, wenn es sogar Krebs ist? Sie fangen sofort an sich Sorgen zu machen und alle möglichen Szenarien durchzuspielen. Das Gehirn versucht nun das Problem zu lösen, doch es funktioniert nicht. Obwohl der Arzt Ihnen keinerlei Hinweis darauf gegeben hat, was es wirklich sein könnte, versucht Ihr Gehirn die Problematik bereits plausibel zu machen. Eben eine Lösung zu finden. Das Gehirn weiß allerdings nicht, dass es dieses Problem nicht lösen kann. Das Unterbewusstsein kann auch keinen Unterschied zwischen Vergangenheit und Zukunft machen. Daher fühlt man sich nach so einer Information vorher schon schlecht, obwohl noch überhaupt keine eindeutige Diagnose vorhanden ist.

Erfahrungen & Bewertungen zu Starke Frauen