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Susane Winter aus Jever steht dafür gelegentlich die rosa Brille abzunehmen. Foto: privat

„Gemeinsam statt einsam“

Sie ist aus Jever genauso wenig wegzudenken wie die angrenzende Nordsee: Susanne Winter. Nachdem die gelernte Tanzpädagogin und spätere Pharmareferentin dort 25 Jahre lang die „Academy of Dance“ betrieb, widmet sie sich heute ganz anderen Themen: Schönheit, Gesundheit und Wohlbefinden. Nebenbei betreibt sie einen Podcast („Nimm die rosarote Brille ab“) und ist eine der besten Netzwerkerinnen, die man im Norden findet.

Vita:

1964 in Jever als „Gastwirtschaftstochter“ geboren

Schulausbildung in Jever bis zum Abitur

Ausbildung zur Tanzpädagogin & Sportlehrerin

Geburt der Töchter Jasmina (* 1987), Chiara (* 1998)

1985 bis 1990

Selbstständig mit dem „Galaxy-Fitness-Studio“, Wittmund

1991 bis 1995

Ausbildung zur Pharmareferentin, Beiersdorf AG

1995 bis 1996 Pharmareferentin, Bayer AG

1996 bis 2019 Selbstständig mit der „Academy of Dance“ – Schule für Musical-Tanz und Bühne, Jever/Sande

seit 2015 Freie Pharmareferentin

seit 2017 Direktorin Dr. Juchheim

Wie darf ich Dich vorstellen?

Ich bin Unternehmerin, Netzwerkerin und Moderatorin – ein weites Feld, das mir sehr viel Spaß macht! Diese drei Bereiche kann ich zudem wunderbar miteinander verbinden.

Dein Lebensmotto?

Mein Lebensmotto ist „Gemeinsam statt einsam“ oder – ich habe noch ein anderes: „Ohne Bewegung bewegt sich nichts“. Diese Lebensmotti lebe ich auch. Genau deshalb ist mir das Netzwerken so wichtig. Und Bewegung gehört natürlich auch zu meinem Leben.

In jeder starken Frau steckt bekanntlich auch eine schwache. Was hat Dich zur starken Frau gemacht?

Meine erste Lebensaufgabe war, dass ich mich mit schon mit 23 von meinem damaligen Mann getrennt habe. Mit 25 verlor ich meine Schwester an Krebs.

Danach habe ich auch nicht wieder geheiratet. Heute freue ich mich über zwei erwachsene Töchter im Alter von 32 und 21 Jahren.

Was war Deine größte Herausforderung?

Zwei Kinder alleine in einem stabilen Umfeld aufzuziehen – DAS ist schon eine Herausforderung. Die ländliche Struktur hier im Norden ist dafür natürlich geeigneter als eine Großstadt. Auch meine Eltern und Schwiegereltern haben mir dabei geholfen.

Was würdest Du heute Deinem 18-jährigen ICH mit auf die Lebensreise geben?

Ich würde ihr ganz klar sagen: Gestalte und lebe dein Leben so, wie DU das möchtest! Lass hier keine äußeren Einflüsse auf dich zukommen!

Wann hattest Du in Deinem Leben die größten Selbstzweifel?

Ja, solche Phasen hatte ich auch – und die sind noch gar nicht so lange her. Vor zwei Jahren habe ich beschlossen, meine Tanzschule komplett zu schließen. Nachdem ich das dann gemacht hatte, fühlte ich mich leer und hinterfragte immer wieder, ob das wirklich der richtige Zeitpunkt war, die „Bühne“  zu verlassen und die vielen Kinder nicht mehr zu unterrichten. Da hatte ich schon große Selbstzweifel. Da habe ich stark an meiner Persönlichkeit gearbeitet und mich stark hinterfragt, was kann ich überhaupt und wo will ich eigentlich hin.

Für welche Lebenserfahrung bist Du besonders dankbar?

Ich habe ganz viel Lebenserfahrung gesammelt – davon leider auch sehr viel Negative. Mein Bruder hatte beispielsweise Depressionen und hat sich das Leben genommen. Das war für mich ein schlimmes Zeichen – lenkte aber auch den Fokus auf mein Leben. Seitdem lebe ich bewusst im „heute“ und ich lebe so, wie ich es will.

Wie motivierst Du Dich?

Man mag es nicht glauben, aber lesen motiviert mich. Auf langen Spaziergängen mit meinem Hund sammele ich zudem Kraft. Da komme ich zur Ruhe und dann habe ich auch einen Plan, wo und wie es weitergeht. Ein guter Freund sagte mal, ich sei mit drei „Energiekraftwerken“ geboren. Schaltet sich mal eins ab, bleiben immer noch zwei übrig. So fühle ich mich auch!

Wie gehst mit dem Thema „Finanzen“ um?

Das ist für mich ein wichtiges Thema. Ich habe meine Kinder bekanntlich alleine groß gezogen und es war irgendwie immer Geld da. Irgendwann fragte mich mein Steuerberater, ob ich fürs Alter vorgesorgt hätte. Dazu kam ein Erlebnis mit meiner Mutter, die ich bis dato immer für eine gute Geschäftsfrau hielt. Als es bei ihr ums Pflegeheim ging, stellten wir nämlich fest, dass dafür gar kein Geld da war. Sie hatte gar keine Vorsorge betrieben. Seitdem bin ich schwer mit der Frage beschäftigt, wie ich für mein Alter optimal vorsorge. Inzwischen habe ich sechs Konten für jeweils unterschiedliche Zwecke.

Weißt Du wieviel Geld Du mit 65 im Portemonnaie hast?

Ja – das weiß ich. Es setzt natürlich voraus, dass alles so aufgeht, wie ich mir das wünsche.

Was war bislang Deine erfolgreichste Kapitalanlage?

Vor acht Jahren habe ich mein jetziges Haus gekauft. Das war ganz klar meine erfolgreichste Kapitalanlage

Was können andere Frauen von Dir lernen?

Von mir kann man generell lernen, dass man selbst für sein eigenes Leben verantwortlich ist. Man sollte sich nie von links und rechts etwas sagen lassen, sondern seiner eigenen Intuition folgen. Frage dich immer: was ist für mich wichtig?

Wie gehst Du mit dem Thema „älter werden“ um?

Das ist ja ein großes Thema, mit dem ich mich auch beruflich beschäftige. Ich versuche mich gut zu ernähren, ich versuche meine Entspannung so hinzubekommen, dass ich auch meine Freunde treffe. Es gibt so ein schönes Lebensrad. Das hat viele Seiten. Diese versuche ich alle zu bespielen. Wenn man sich das Lebensrad einmal anschaut und ehrlich zu sich ist, dann fallen manche Bereiche einfach runter. Die Bereiche die runterfallen versuche ich dann später wieder aufzuarbeiten.

Was ist das Geheimnis Deines guten Aussehens?

Ganz einfach: Dr. Juchheim Kosmetik!

HIER DER PODCAST MIT SUSANNE WINTER

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