Wie Du Ängste in kreative Power wandelst
Wir alle kennen Angst. Jeder hatte schon mal Angst. Angst gehört zu unserem Leben. Wenn Angst uns jedoch daran hindert, uns (beruflich) weiterzuentwickeln, spätestens dann stellt sich die Frage: Wie kann ich Angst in kreative Power wandeln?Hier die Tipps von Sonja Hüls, Hypnosetherapeutin, Heilpraktikerin und Business Coach, wie Du Angst in kreative Power wandelst:
Zunächst einmal ist Angst nichts anderes als ein biochemischer Prozess. Es ist die Reaktion unseres Körpers auf Einflüsse von außen. Im Jahr 2020 reagiert unser Körper noch wie zur Zeit der Neandertaler. Da bekamen die Menschen Angst, wenn sich ein gefährliches Tier näherte. Schließlich war damit das ganze Leben bedroht. Ist das heute noch der Fall? Eher nicht. Genau das solltest Du Dir immer wieder vor Augen halten, wenn die Angst hochkommt: Es ist ein Gefühl aus der Urzeit, das mit unserem modernen Leben von heute nichts gemein hat.
Wenn wir heute Angst haben, reagieren wir jedoch immer noch wie die Neandertaler. Anders als unsere Vorfahren, brauchen wir keine Sorgen haben, morgen zu verhungern. Immer wenn die Angst hochkommt, solltest Du Dich daher fragen: Was ist das Schlimmste, das passieren kann?
Zu Zeiten der Neandertaler war es das nackte Leben. Heute besteht die Angst vor allem darin zu scheitern. Deshalb ist das oberste Prinzip die Angst anzunehmen, anzuerkennen und sie quasi „willkommen“ zu heißen. Am besten sagst Du zu Dir: „Herzlich willkommen Angst. Da bist Du wieder. Ich weiß aber, dass Du auch wieder gehen wirst“.
Fehler sind herzlich willkommen!
Was in Deutschland noch kritisch gesehen wird, ist in den USA längst quasi zu einem „Qualitätssiegel“ geworden. Das Scheitern! Erste Konzepte wie so genannte „Fuck up Nights“ sind heute Formate, wo Menschen, die alles Mögliche versucht haben und (im ersten Anlauf) gescheitert sind, über ihr Erfahrungen berichten. In den USA etwa gilt unter Unternehmern jemand erst wirklich „geadelt“, wenn er eine Pleite überstanden hat.
Fast alle dieser „Gescheiterten“ sehen ihr Scheitern im Nachhinein als positiv an. „Jetzt weiß ich, wie es geht und erkenne, welchen Fehler ich gemacht habe“, sagen sie. Ganz häufig ist das erste Scheitern die weitere Basis für den späteren Erfolg.
Frage Dich also: Wovor hast Du Angst? Was würde ein Scheitern bedeuten?
Einige Psychologen raten dazu, zu definieren wovor Du Angst hast, bevor Du dann genau das tust, wovor Du Angst hast. Das ist sicher eine harte Methode, die nicht zu jedem passt. Wenn Du Dir jedoch alle Worst-Case-Szenarien ausmalst, kann Dich doch gar nichts mehr überraschen und Du kannst gelassen Deine Angst beiseite schieben.
Ganz anders verhält es sich bei akuten Angstanfällen.
Hier die Checkliste von Sonja Hüls, wie Du akute Angst schnell in den Griff bekommst:
Neueste Kommentare