von Barbara Rottwinkel-Kröber | 24.07. 2020 | Schönheit & Seele
„Ach, wäre ich doch selbstbewusster“, viele Frauen hätten gerne etwas mehr Selbstbewusstsein, würden gerne selbstbewusster auftreten. Dabei hat DAS sehr viel damit zu tun, wie viel Selbstwert Du Dir gibst. Denn Selbstbewusstsein gibt es nur mit einem ausgeprägten Selbstwertgefühl. Das wiederum lässt aber bei vielen Frauen zu wünschen über.
Bevor Du Dich also fragst, wie Du selbstbewusster werden kannst, geht es um Deinen Selbstwert. Was ist ein „Selbstwert“? Business Coach Beate Recker gibt dazu eine einfache Antwort: Es ist der Wert, den Du selbst Dir gibst. Je höher der Wert, den Du Dir selbst gibst, desto mehr trägst Du diesen Wert nach außen: das ist Dein Selbstbewusstsein.
Hast Du ein geringes Selbstwertgefühl ist es also sehr schwer, nach außen selbstbewusst aufzutreten. Selbstbewusstsein heißt nämlich, dass wir uns über unseren Wert BEWUSST sind und diesen auch nach außen kommunizieren.
Viele Frauen aber schätzen andere Menschen, sich selbst aber am Wenigsten. Beispiel: Bekommt eine Frau ein Kompliment, z.B. für ihr gutes Aussehen (sie hat heute ein schickes rotes Sommerkleid an), lautet die häufigste Antwort darauf: „Ach – dafür nicht“ oder „Ach, das Kleid ist schon 10 Jahre alt“ statt einfach zu sagen: DANKE für das Kompliment! Ich finde ach, dass ich gut aussehe.
Es gibt viele psychologische und therapeutische Ansätze, wie Du Dein Selbstwertgefühl steigern kannst. Wir hier raten zu einem ganz einfachen Hilfsmittel:
Besorge Dir ein schönes, unbeschriebenes „Buch“, eine Kladde. Diese nimmst Du jeden Abend zur Hand und notierst dort drei Dinge:
Was ist Dir heute gut gelungen?
Wofür bist Du dankbar?
Was ist Dein Ziel für morgen?
Dieses Ritual führst Du mindestens ein halbes Jahr lang jeden Abend durch. Damit führst Du Dir bewusst und unbewusst vor Augen, wie gut und wie liebenswert Du bist. Du stellst Deinen Selbstwert in den Vordergrund, indem Du bewusst reflektierst, was Du kannst und wofür Du dankbar bist – was Du also alles hast.
Auf diese eher spielerische Art arbeitest Dich langfristig an Deinem Selbstwertgefühl – und trittst damit auch selbstbewusster auf!
von Barbara Rottwinkel-Kröber | 17.11. 2019 | Wissen
Was macht
eigentlich eine interessante Persönlichkeit aus? Darüber kann man sich
natürlich trefflich streiten, sicher ist aber: So eien Persönlichkeit ist
anders, sie ist eine Ausnahme. Ich sage immer: Nur wer sich unterscheidet,
fällt auf! Die meisten Menschen sind unzufrieden mit ihrem Leben. Sie schie-
ben Probleme, Schwierigkeiten und Krisen verschiedenster Art vor sich her. Wenn
Sie nun diese Art von Mensch nicht sind und versuchen, das Positive in den
Problemen zu sehen, und dadurch in Ihrem Leben gut zurechtkommen, ist das sehr
attraktiv für andere.
Alle
Menschen haben Probleme, die sie nicht haben wollen, wissen aber häu- fig
nicht, wie sie diese lösen sollen. Wenn Sie nun mit Ihrer positiven Einstel-
lung kommen und selbst die negativen Dinge als Chance ansehen, Ihr Leben auf
die nächst höhere Stufe zu bringen, dann wirkt das extrem attraktiv auf alle
anderen Menschen.
Seltene Persönlichkeiten
Haben Sie
sich schon mal gefragt, warum Gold so teuer ist? Zum einen ist es ziemlich
schwer zu bekommen. Es ist sehr selten, stabil und wunderschön. Ähnlich ist es
auch mit Menschen. Wer diese Eigenschaften an den Tag legt und die Ausnahme
ist, wirkt attraktiv! Denn Menschen generell zieht es immer zu
Persönlichkeiten, die das können, was sie selbst nicht hinbekommen. Genau dies
ist faszinierend! Menschen fragen sich: Wie schaffen sie das nur? Das ist Ihre
Aura!
Ein weit
verbreiteter Irrglaube ist, dass Sie interessante Hobbies (wie wäre es mit
Basejumping oder Bergsteigen?) haben und am besten noch neben- bei die Welt
bereisen müssen um eine Faszination zu wecken. Die Wahrheit aber ist, dass Sie
das alles überhaupt nicht tun müssen, um eine interessante Persönlichkeit zu
sein. Eigenschaften wie: Humor, Eigenständigkeit, Selbst- bewusstsein,
Ausstrahlung, Hilfsbereitschaft und die ein oder anderen Ecken und Kanten sind
viel ausschlaggebender und anziehender.
Zuhören statt Monologe halten
Eine
wichtige Fähigkeit einer interessanten Persönlichkeit ist vor allem eine gute Kommunikation.
Gemeint ist damit die Fähigkeit Kontakte zu knüpfen. Wer will das nicht: gut
ankommen und Freunde ohne Ende haben. Wir alle wünschen uns doch ein Netzwerk,
auf das wir uns in jeder Hinsicht verlassen können. Beruflich wie privat. Dies
sind legitime Wünsche und Vorstellungen, die jeder von uns hat.
Aber: Wie
bekommt man das hin? Meistens glauben wir, wir müssen beson- ders unterhaltsam,
witzig oder intelligent sein, um die anderen für uns zu gewinnen. Dies ist auch
teilweise richtig. Allerdings macht dies nur einen Teil aus.
Viel
wichtiger ist es aber Interesse an etwas zu zeigen. Interessieren Sie sich vor
allem für andere! Auch im Small Talk ist nicht angesagt, dass der höchste
Gesprächsanteil bei Ihnen liegt. Viel besser ist es, seinem Gesprächspartner
Raum für Erzählungen und seine Geschichten zu geben. Zuhören statt selber
ununterbrochen zu reden.
Jeder
Mensch möchte Aufmerksamkeit. Er möchte gesehen werden und An- erkennung
ernten. Wenn Sie ihm diese Aufmerksamkeit schenken, haben Sie automatisch einen
Sympathiebonus. Aber: Wie interessieren wir uns für an- dere?
Lob ist besser als Kritik
Das beste
Mittel mit garantierter Wirkung ist ein Lob. Loben Sie Ihr Gegen- über. Sie
sollten etwas finden, was Sie bei dem anderen Menschen gut finden. Eine
besondere Fähigkeit oder herausragende Stärken, die Ihr Gegenüber hat.
Interesse an einem Menschen signalisieren Sie auch, indem Sie Fragen stellen.
Allerdings nicht irgendeine Frage, sondern möglichst eine „offene Frage“. Was
ist eine offene Frage? Das ist jede Frage, die man nicht sofort mit JA oder
NEIN beantworten kann, sondern möglichst, indem man eine längere Story erzählt.
Beispiel: Warum hat Ihnen das Theaterstück gefallen? Wie haben Sie sich ge-
fühlt, als sie in die USA eingereist sind? Usw.
Diese
Fragen im Alltag angewendet werden Ihre Kommunikation – und damit auch Ihre
Beliebtheit als Gesprächspartner – weit nach vorne bringen.
Kommunikativ
gibt es aber auch einige „No Go ́s“. Zu beachten: Nehmen Sie bitte niemals das,
was Ihr Gesprächspartner sagt, als Aufhänger für Ihre eige- nen Geschichten.
Unterbrechen
Sie niemals Ihren Gesprächspartner, weil er Sie an etwas erin- nert, das Sie
auch unbedingt loswerden wollen. Nehmen Sie sich selbst zurück – denn der
„Star“ ist Ihr Gegenüber – nicht Sie! Vermeiden Sie jegliche Form von
Übertrumpfen. Ihr Gegenüber erzählt Ihnen beispielsweise, dass er im Urlaub in
den Niederlanden war. Sie werten diesen Urlaub daraufhin ab, in dem Sie von
Ihrem Urlaub in Amerika erzählen, nur um besser darzustellen. Dies gilt als
extrem unsympathisch.
Wer fragt, der führt!
Lassen Sie
Ihren Gesprächspartner ausreden! Menschen zu unterbrechen ist oft kränkend. Man
sollte seinem Gesprächspartner daher immer die Möglichkeit geben, seine Sätze
komplett auszuformulieren, bevor man antwortet.
Wichtig
ist, dass Ihr Interesse auch echt ist, denn sonst spüren Ihre Gesprächs-
partner schnell, dass Sie kein wirkliches Interesse an ihnen haben. Und noch
etwas: Kennen Sie das Prinzip „Wer fragt, der führt“? Stellen Sie Fragen und
führen Sie damit jedes Gespräch in die Richtung, die Sie sich wünschen. Wenn
Sie fragen, interessieren Sie sich für etwas, nehmen sich selbst aber zurück
und bieten Ihrem Gesprächspartner ein Forum.
Glauben
Sie mir, wenn Sie diese vier Grundregeln der Kommunikation beach- ten, werden
Ihnen die Sympathien nur so zufliegen.
Neben
guter Kommunikation sind es aber auch noch andere Eigenschaften, die
interessante Persönlichkeiten auszeichnen. Nichts ist langweiliger, als zum
x-ten Mal zu hören was man längst weiß. Routine oder das Gewohnte zer- stört
alles Interesse. Wenn Sie 24 Stunden am Tag jeden Tag dasselbe sagen, denken
und tun, dann ist es logisch, dass Ihr Umfeld das schnell langweilt. Wie kann
man das vermeiden? Ganz einfach – indem Sie spannende Dinge erle- ben.
Entwickeln Sie sich einfach durch neues Wissen und Erfahrungen weiter. Statt
also vor dem Fernseher zu sitzen, wäre es sinnvoller ein Buch zur Hand zu
nehmen, einen Debattierclub zu besuchen oder einen Volkshochschulkurs zu
belegen. Dies bringt nicht nur Abwechslung in Ihr Leben, sondern auch Aspekte,
die Sie zum interessanten Gesprächspartner machen.
Dafür
müssen Sie nicht viel Geld ausgeben, wie viele irrtümlich denken. Es braucht
lediglich die Bereitschaft Neues auszuprobieren und es auch wirklich zu tun.
Deshalb gilt: Verlassen Sie ab und an mal Ihre persönliche „Komfortzone“ und
machen Sie neue Erfahrungen! Dies ist die beste Grundlage für ein interessantes
Auftreten.
WIE sagt man etwas?
Die
Präsentation des eigenen Selbst (natürlich neben dem, was gesagt wird), ist ein
wichtiger Baustein für eine interessante Persönlichkeit. Noch interessanter
wirken Sie, wenn Sie das Gesagte auch spannend präsentieren. Es ist nämlich
nicht nur wichtig WAS Sie sagen, sondern mindestens genauso wichtig ist WIE sie es sagen.
Jetzt
werden Sie sich fragen: Aber wie soll ich denn spannend kommunizieren? Dies ist
tatsächlich eine erlernbare, rhetorische Fähigkeit. Dabei gilt es seine Sprache
zu steuern: Sprechen Sie in unterschiedlichen Tempi: Mal schnell, mal langsam.
Sprechen Sie in unterschiedlichen Lautstärken: Mal laut – mal leise. Setzen Sie
beim Sprechen bewusst Pausen ein. Experimentieren Sie mit dem Augenkontakt zu
Ihrem Gegenüber. Setzen Sie Körpersprache ein, indem Sie beim Sprechen auch mal
die Hände gebrauchen.
Gestik und
Mimik sind bei der Kommunikation ebenfalls sehr wichtig. Ein sym- pathisches
Lächeln und richtiges Gestikulieren sind die besten Instrumente, die Menschen
in seinen Bann zu ziehen und ihre Aufmerksamkeit zu fesseln. Sprechen Sie
ruhig, allerdings mit viel Energie und Dynamik. Menschen mö- gen es, anderen
Leuten zuzusehen oder zuzuhören, die scheinbar selbst be- geistert sind, von
dem was sie da gerade erzählen.
Selbstliebe ist anziehend
Entwickeln
Sie Enthusiasmus für sich selbst und für Ihr eigenes Leben! Be- ginnen Sie
damit, sich selbst und Ihr eigenes Leben zu lieben. Erst dann ist es möglich,
authentisch auf Ihr Gegenüber zu wirken. Entwickeln Sie sich also immer weiter
und vermeiden Sie Stagnation.
Vergessen
Sie nie: jeder Mensch ist einzigartig! Trauen Sie sich deshalb an- ders zu
sein. Einzigartig! Wir leben in einer Gesellschaft, in denen die meisten
Menschen zu angepasst durch das Leben gehen und versuchen in der breiten Masse
unterzutauchen. Jeder Paradiesvogel jedoch macht die Welt bunter!
Anders sein als Andere
Tief in
jedem von uns existiert der starke Wunsch danach, sich selbst zu ent- falten
und auszudrücken. Wir fühlen uns automatisch mehr zu Dingen hin- gezogen, die
anders als der Rest zu sein scheinen. Wenn Sie es also tatsächlich schaffen,
bei anderen Menschen eben dieses Gefühl zu erzeugen, dann wirken Sie
augenblicklich nicht nur interessanter, sondern wesentlich attraktiver. Dieser
Punkt ist nicht ganz einfach, denn es braucht Zeit und harte Arbeit.
Es reicht
nicht, zu erwähnen, dass man ein außergewöhnliches Hobby hat. Fangen Sie an
Ihrer Leidenschaft zu folgen und sich selbst zu verwirklichen. Kreieren Sie ein
Leben nach eigenen Standards, auch wenn Ihnen das zu An- fang vielleicht Angst
machen wird. Dies ist nicht der einfachste und bequems- te Weg, aber wenn Sie
es eines Tages schaffen, sich selbstbewusst vor die Menschen zu stellen und
Ihre Leidenschaft zu äußern, dann werden Sie durch die Decke schießen.
Wer ist die Person vor Ihnen?
Die
Voraussetzung für einen gelungenen Dialog ist, dass Sie sich auf Ihr Ge-
genüber einstellen. Nur so kommunizieren Sie effektiv. Üben Sie sich darin,
schneller und präziser ein gedankliches Bild zu konstruieren, wer die Person
vor Ihnen ist und was Sie ausmacht. Es gilt, die Person dahinter und Ihre Ge-
schichte zu sehen, wenn Sie jemand Neues kennenlernen. Wer ist diese Per- son?
Was könnte sie in ihrer Vergangenheit erlebt haben? Welchen Bildungs- stand hat
sie? Was könnten ihre Hobbies sein? Was könnte sie interessieren? Versuchen Sie
in den ersten Momenten des Gespräches, die entsprechenden Fragen zu stellen,
die Ihnen dabei helfen dieses gedankliche Puzzle zu vervoll- ständigen. Umso
schneller und besser Sie sich nämlich ein Bild über die Per- son machen, desto
schneller finden Sie heraus, auf welchen Ebenen oder bei welchen Themen Sie
andocken können. Lenken Sie dann Ihr Gespräch genau in die Richtung, die Ihren
Gesprächspartner interessiert. Dies wird sich auto- matisch auf Sie übertragen
und Sie interessant und kompetent wirken lassen. Es geht nicht darum, sich zu
verstellen und etwas vorzugeben, was man nicht ist. Es geht vielmehr darum,
schneller und besser die gemeinsame Wellen- länge zu finden um ein
interessanteres Gespräch aufzubauen.
Damit das
funktioniert, heißt es: Üben, üben, üben. Das sollten Sie trainieren! Durch
möglichst viele Interaktionen und Gespräche mit fremden Menschen können Sie
diese Technik verfeinern. Versuchen Sie das Gespür und die Fä- higkeit auf Ihr
Gegenüber einzugehen auszubauen. Sie werden erstaunt sein, welchen Effekt diese
Technik auf Ihre Gespräche haben wird.
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