Am 27.2.2020 findet die 1. Osnabrücker Inspirationsnacht im Lexus Forum statt. Initiatorin Barbara Rottwinkel-Kröber erläutert, warum Du diese Veranstaltung auf keinen Fall verpassen solltest.
Maike Krüger, Glücksburg, änderte vom einen auf den anderen Tag ihr Leben radikal, um ihrer Berufung zu folgen.
„Liebe ist das stärkste Argument“
Über 20
Jahre hat sie in Flensburg, gemeinsam mit ihrem Mann, eine Bäckerei mit Café
betrieben – bis sie sich kurzerhand entschloss, alles aufzugeben und ihrem
Herzen zu folgen. In ihrer Praxis in Glücksburg, einem der nördlichsten Zipfel
Deutschlands, begleitet sie heute Menschen, die nach mehr Zufriedenheit in
Partnerschaft und Beruf suchen. Maikes Erkenntnis auf ihrem besonderen
Lebensweg: im Leben dreht sich alles um die Liebe!
Vita:
1985 Abitur in Flensburg
1985
Heirat, zwei Töchter 1986 und 1994, ein Sohn 1988
1985-1987Ausbildung
Einzelhandelskauffrau
1993-1994
Studium Erziehungswissenschaften Erziehung und Gesundheit
1994-
2013 Geschäftsführung und Filialleitung von Bäckerei und Cafe in Flensburg
2004-
2005 Ausbildung als Bowen Practioner
ab 2005 Selbstständig in eigener Praxis / Ausbildung Heilpraktiker Psychotherapie
ab 2011 Betrachtungen und
Erkenntnisse im Bereich der ganzheitlichen
Lebensgestaltung – Vorträge
Seminare, Meditationen, Ausbildungen
2013 Trennung und Neubeginn
Wie darf ich Dich vorstellen?
Ich bin
eine Frau, die liebt! Ich liebe so viel! Ich liebe das Lachen, das Leben, meine
Kinder. Die Frage, was eigentlich Liebe ist, hat mich immer schon begleitet.
Ich bin einfach eine Frau, die unfassbar gerne LIEBT.
Dein Lebensmotto?
Lebensfreude
und Freiheit! Die Freiheit im Leben und die Freude in jedem Moment – das ist
absolut mein Lebensmotto. Das erreiche ich, indem ich mich liebe oder die
Dinge, die ich tue.
Wie lebst Du Dein Lebensmotto?
Ganz
einfach: indem ich die Dinge tue, die ich liebe. In Momenten, wo ich nicht
weiß, was ich tun soll, frage ich immer: Was würde die Liebe tun?
In jeder starken Frau steckt
bekanntlich auch eine Schwache. Was hat Dich zur starken Frau gemacht?
Jeder
Schritt in meinem Leben hat mich da hin gebracht, wo ich heute stehe. Davon
würde ich keinen Schritt weglassen und natürlich sind es gerade die
aufrüttelnden Momente, die einen aus der Normalität herausholen. Für mich war
es der Moment, wo ich mein Leben, so wie ich es gelebt habe, in Frage gestellte.
Ich habe unglaublich dafür gekämpft etwas aufrecht zu erhalten: einen Betrieb,
einen Laden, etwas was läuft – eine Vision von einem Leben. Aber ich konnte es
am Ende nicht mehr alleine tragen. Das war der Moment, der mich hierhin
gebracht hat, denn ich habe für mich beschlossen: das will ich so nicht mehr!
Stark
gemacht hat mich letztendlich die Schwäche. Die Stärke, die ich heute habe,
kommt aus der Schwäche. Oder anders: Es ist das Wissen, dass ich schwach sein
darf. Vorher habe ich gekämpft und immer alles gegeben. Es geht aber nicht
darum immer mehr zu tun, sondern es geht darum zu erfahren, dass mich das Leben
auch beschenkt, wenn ich nichts tue.
Was war bislang Deine größte
Herausforderung?
Vielleicht
meine Kinder. Mit der Erziehung hat man seine Ideale und Visionen – aber diese
werden jeden Moment verändert. Das war sicher eine meiner größten
Herausforderungen. Ich habe rund um die Kinder einige Fragen gehabt,
insbesondere als es um die Abnabelung ging – aber niemand konnte mir eine
Antwort geben. Viele Themen werden einfach totgeschwiegen.
Was hast Du daraus gelernt?
Ich
habe daraus gelernt, dass ich in den Prozess eines jeden Menschen vertrauen
kann. Ich kann der Lebensweisheit meiner Kinder trauen, aber auch meiner eigenen.
Da gibt es einfach nur ein Fließen. Es gibt kein „so muss es sein“, sondern nur
ein komplettes loslassen und vertrauen in die Situation.
Was würdest Du heute Deinem
18-jährigen ICH mit auf die Lebensreise geben?
Die
Frage berührt mich. Die Chance zu haben, auf mich mit 18 zuzugehen und mir zu
sagen: Ich bin so stolz auf Dich! Das würde ich mir immer wieder sagen. Außerdem:
Ich liebe dich so wie du bist!
Wann hattest Du in Deinem Leben
die größten Selbstzweifel?
Das war
der Moment, in dem ich mir eingestehen musste, dass ich mich selbst betrogen hatte.
Ich habe mir selbst das größte Spiel vorgespielt, indem ich immer gesagt habe,
dass ich es kann, dass ich es schaffe. Es musste alles in mir zusammenfallen,
damit ich einen neuen Weg gehen konnte. In dieser Phase hatte ich meine größten
Selbstzweifel – einfach auch weil ich Angst hatte.
Was ist Dein Geheimtipp für
mentale Stärke?
Immer
wieder probieren. Immer wieder aufstehen. Niemals aufhören! Immer wieder an
sich zu glauben. Das allergrößte Geheimnis ist: Jede Frau und jeder Mann trägt
es in sich! Es ist nur eine Entdeckung, dass man es kann!
Wie wichtig ist Selbstliebe für
Dich?
Wir
sind alle mit Selbstliebe geboren – aber diese ist uns irgendwann abhanden
gekommen. Abhanden gekommen in einer Zeit, wo wir uns besonders angestrengt
haben – aber dann kamen die Lehrer oder Eltern und sagten uns: es langt nicht!
Da ist auch meine Selbstliebe in den Keller gegangen, weil ich natürlich an mir
gezweifelt habe. Am Leben – an mir. Ich habe mich gefragt: wie kann ich
überhaupt gut sein? Aber auch ich musste mir selbst erst einmal zeigen, wie es
ist und wo es ist. Dazu brauchen wir andere Menschen, andere Begegnungen, um
das in uns zu spüren. Dabei ist Selbstliebe das A und O des Lebens.
Was können andere Frauen von Dir
lernen?
Glaube
immer an Dich! Damit wird selbst das Unglaublichste wahr! Es gibt noch etwas,
was im Verborgenen liegt und man nicht sofort sieht: die Anbindung zum
Universum, zum Göttlichen. Das gehört gerade zu uns Frauen und ist keine
Spinnerei, sondern etwas Handfestes, was uns immer begleitet.
Welche Menschen inspirieren Dich
besonders?
Ich
wohne im hohen Norden. Das ist die Heimat einer ganz besonderen Frau: Beate
Uhse. Sie fasziniert mich, weil sie eine Pionierin war. Sie hat Dinge gemacht, ohne sich von anderen
– vor allem Männern – aufhalten zu lassen. Sie ist für etwas eingestanden, dass
uns allen Lust und Freude bringt. Sie hat niemals aufgehört, mit Begeisterung
ihren Weg zu gehen.
Wie gehst Du mit dem Thema
„älter werden“ um?
Ich
erfinde das Wort „älter werden“ für mich neu. Älter werden oder alt werden –
das Wort existiert in uns allen. Ich versuche diese Worte durch einen neuen
Monitor, eine neue Kamera, anzuschauen. Nie habe ich mich besser gefühlt, als
mit 50. Ich finde wir dürfen das Alter mit neuen Dingen, mit neuen Freiheiten, ganz
anders entdecken. Ich freue mich darauf!
Was machen starke Frauen besser
als starke Männer?
In dieser Frage steckt ein Vergleich. Ich möchte, dass sich Frauen und Männer wieder miteinander verbinden – und sich ergänzen. Ich möchte, dass sie ein Team sind, das sich ergänzt und nicht bekämpft. Jeder braucht seine Individualität. Frauen sind für mich die Macherinnen, die Pionierinnen. Sie bringen das neue auf die Welt – wie ein Kind. Frauen sind die Entdeckerinnen, die Forscherin und mutig genug, das auch umzusetzen. Ich würde mich freuen, wenn die Männer dabei an unserer Seite sind und den Mut haben, uns das in die Hände zu geben. Das wäre für mich perfekt!
1400
Einwohner hat das Dorf Wetschen im Kreis Diepholz. Hier ist Beate Recker zu
Hause. Gemeinsam mit ihrem Mann Hermann und bis vor einigen Jahren zwei Kindern
lebt sie hier und trainiert und motiviert Kunden im gesamten deutschsprachigen
Raum. 60 – 80% unserer Kommunikation ist non-verbal. Beate
Recker trainiert genau DAS mit ihren Klienten: wie sie optimal über ihr
Erscheinungsbild und ihre Körpersprache rüberkommen.
Vita:
Abitur in Bremen
Studium der Humanistischen Psychologie an der Uni Bremen
Ausbildung zur Dipl. Tanz- und Ausdruckstherapeutin
1995 Beginn der
Selbstständigkeit als Trainerin und Coach
seit 2009 Lehrbeauftragte
der Hochschule21, Buxtehude
Dein Lebensmotto?
1981
habe ich in Bern auf der Straße einen Zettel gefunden, auf dem stand: „Man muss
vom Weg abkommen um nicht auf der Strecke zu bleiben“. Das ist mein Lebensmotto geworden, denn es
meint: komm raus aus deiner Komfortzone. Heute sage ich deshalb: „Tu was Du
kannst, mit dem was Du hast und dort wo Du bist“.
In jeder starken Frau steckt
bekanntlich auch eine schwache. Was hat Dich zur starken Frau gemacht?
Man
wird es nicht glauben – aber ich war mal eine Heulsuse. Ich bin mit zwei
Brüdern groß geworden. In unserer Familie war ich schon immer eine „praktische
Frau“, die zugepackt hat. Zudem habe ich mich früh getraut zu tanzen. Dieses
Körperempfinden, diese Körperspannung, diese Form des Ausdrucks hat mich zur
selbstbewussten Frau gemacht. Ich bin in Bielefeld geboren und in Bremen
aufgewachsen. In Bremen bin ich dreimal wöchentlich allein mit der Straßenbahn
ins „Haus der Dame“ gefahren. Am Körnerwall war eine Ballettschule. Dort habe
ich mein ganzes Geld für Ballettunterricht ausgegeben. Meine Tanzlehrerin war
damals schon an die 70. Aber sie hatte so viel Stil und Klasse, dass sie mein
Vorbild wurde. Deshalb habe ich auf allen Familienfesten immer vorgetanzt – ob
das meine Verwandten nun wollten oder nicht.
Was war Deine größte
Herausforderung?
Das war
sicherlich meine (Primär-)familie. Die sind völlig anders gestrickt als ich.
Ich war da immer das Enfant Terrible. Mein Vater hat mich mit seinen
unüberlegten Bemerkungen häufig verletzt. Er sagte: „Du willst doch nur im
Jetset leben“. Das stimmt! Er meinte damit: viel rumkommen, viel reisen und
überall hinter die Kulissen gucken. Das liebe einfach. Ich hatte einen kranken
Bruder. Das war eine große Herausforderung und Krise in meinem Leben. Und dann,
dass ich von der Stadt aufs Land gezogen bin: dieser Kulturwechsel. Ich habe
das seinerzeit für meinen Mann getan, mit dem ich inzwischen 33 Jahre
verheiratet bin.
Was würdest Du heute Deinem
18-jährigen ICH mit auf die Lebensreise geben?
Sei
wirklich die Nummer 1 in deinem Leben!
Investiere
in Deinen Beruf!
Mach
Dein Ding!
Ich
habe früher in einer Männer WG gewohnt und war immer schon sehr hilfsbereit.
Fast hätte ich deswegen meine Ausbildung als Erzieherin nicht zu Ende gebracht.
Ich war so beschäftigt mit dem Chaos um mich herum. Eigentlich habe ich meine
eigene berufliche Entwicklung nicht Ernst genug genommen. Heute würde ich
sagen: Nimm es noch ernster! Gerade Frauen denken in jungen Jahren häufig ans
Kinder kriegen. Vergesst es! Macht erst euren Job! Seid unabhängig, denn erst das
macht euch sexy!
Wann hattest Du in Deinem Leben
die größten Selbstzweifel?
Ich
glaube als junge Frau, als ich Mutter wurde. Diese Rolle hat mich sehr
beeindruckt. Da spürte ich richtig einen Kompetenzverlust. Ich habe dran gearbeitet,
um wieder da rauszukommen und nicht irgendwo gemütlich als Mutter zu versinken.
Darauf bin ich stolz. Im Alter von 28/29 Jahren hatte ich erneut eine Identitätsstörung.
Daraus
habe ich dann ein Führungstraining für Frauen entwickelt.
Wie motivierst Du Dich?
Mich motivieren
meine Träume und meine Ziele – und die nehme ich sehr Ernst. Ich bin jemand,
der wirklich 1 x im Jahr seine Ziele und Visionen auf einer Zielbildkollage
definiert und verschriftlicht. Das gibt mir eine attraktive Zukunftsaussicht.
Damit baue ich auch jegliche Zukunftsängste ab.
Was ist Dein Geheimtipp für
mentale Stärke?
Ich
liebe meine 13 goldenen Autosuggestionen. Ich arbeite an meinen Gewohnheiten.
Das heißt ich gehe jeden morgen um 6.15 h tausend Meter schwimmen und während
ich das tue, spreche ich meine Autosuggestionen und steuere damit meine
Gedanken. Das macht schon was mit mir!
Was können andere Frauen von Dir
lernen?
Von mir
kann man lernen, sich Zeit für sich selber zu nehmen. Sich wichtig zu nehmen
und was für sich zu tun. Viele Frauen haben eine falsche Rücksichtnahme. Das
ist der absolute Erfolgskiller. In diese Falle sollte man nicht tappen, sondern
sollte sich stattdessen so kreieren, wie man selbst leben will.
Welche Menschen inspirieren Dich
besonders?
Das sind
eindeutig meine Kundinnen! Aber auch meine Schwiegermutter hat mich sehr
inspiriert. Sie ist eine Unternehmerin und hat den Edeka Laden hier
geschmissen. Wer mich auch wirklich inspiriert ist Madonna. Madonna ist mit der
inneren Einstellung unterwegs: ich weiß was ich will – und ich werde es mir
holen. Das ist eine außergewöhnliche innere Einstellung, die mich sehr
beeindruckt.
Wie gehst Du mit dem Thema
„älter werden“ um?
Ich
freue mich, dass ich so alt geworden bin. Das konnte ich mir mit 24 gar nicht
vorstellen, dass ich so lange leben darf. Ich bin sehr dankbar, dass ich so
beweglich bin und auch beruflich so gut drin bin. Ich habe Vorbilder, die mit
60 noch eine Karriere angefangen sind. Denen eifere ich gerade nach.
Was machen starke Frauen besser
als starke Männer?
Oh ja –
das ist einiges. Frauen haben ganz, ganz große kommunikative Fähigkeiten. Sie
haben ein riesiges Führungspotential, zu dem sie leider meist nicht stehen. Sie
gehören einfach in die erste Reihe – ohne ihren Charme zu verlieren und ihre
Weichheit.
Was ist das Geheimnis Deines
guten Aussehens?
Das ist vor allem der Spaß am Leben! Natürlich gehe ich auch gerne zur Kosmetik. Ich pflege mich. Ich schminke mich jeden Abend ab. Viel Feuchtigkeit für die Haut. Kalt und warm duschen und sich bewegen!
Maike Krüger arbeitet in ihrer Praxis in Flensburg mit Frauen, die sich verändern möchten.
Du
bist etwas ganz besonders! Und Du weißt es auch. Tief in Deinem Herzen. Du hast
doch dieses gewisse Etwas, das Dich zu einer liebenden Frau macht. Aber zu oft
musstest Du zurückstecken. Zur zu gut kannst Du Dich daran erinnern wie Dir als
Kind gesagt wurde: das kannst Du nicht oder dafür bist Du noch zu klein. Zu
klein – wofür? Und nun bist Du „groß“ – wieder aber fühlst Du diesen Schmerz in
Deinem Herzen? Jede Frau kennt ihn: die Ablehnung und das Gefühl, dass sich dann
langsam hochschleicht und die Frage stellt: „Bin ich gut genug?“ Die Frage aller Fragen.
Bin ich gut genug?
Weißt
Du, dass Du damit nicht alleine bist? Dieses Gefühl, diese Frage ist wie ein tief
sitzender Parasit, der sich über Generationen weitervererbt und immerzu flüstert:
„ Siehst Du, ich hab`s gewusst. Du bist nicht gut genug. Es langt nicht.“ Und
er hat sich gegen Dich entschieden, Du bist alleine oder die lang ersehnte
Beförderung hat jemand anderes bekommen.
Ich
finde, es reicht damit! Jede einzelne Frau hat von allem genug. Genug
Schönheit, Liebe und Gefühl. Wenn dieser flüsternde Parasit aus Deinem Körper
ist, erst dann beginnt ein neues Leben!
Du hast genug von allem und bekommst genug von allem! Die Veränderung beginnt mit Deinem Entschluss
„Bye, bye“ zu sagen! Bye, bye zu denen, die Dich klein machen, Dir das Gefühl
geben, dass Du sie brauchst.
Entscheide Dich!
Es
ist vielleicht nur eine Entscheidung. Aber wenn Du ehrlich bist, können
klitzekleine Entscheidung sehr weitreiche Dinge nach sich ziehen. Sie verändern
Leben. Auch Dein Leben! Es mag nur eine
Entscheidung sein, aber ich sage Dir, dass sie alles verändern kann! Es ist die
Frage, ob Du es willst, ob Du wirklich genug hast von Ablehnung und Zweifel. Deine
Exklusivität ist in Deiner – und nur in DEINER – besonderen Einzigartigkeit enthalten. Nicht in
einer Anpassung oder Verjüngung. Es ist Dein Herz, Dein Gefühl, Deine Liebe und
Deine Begeisterung, die Dich wirklich groß und unwiderstehlich machen. Und jeder
Mann oder auch jede Frau, der oder die das nicht will, wird Dich niemals glücklich
machen. Also sag Good Bye. Mit einem Lächeln und einem Wissen, dass es viel
besser werden wird.
Deine Gefühle sind
Deine Wahrheit!
Du
hast volle Aufmerksamkeit verdient. Du hast volles Vertrauen verdient. Erzähle Deinen Freundinnen und Deinen
Töchtern, dass die Zeit vorbei ist sich Liebe zu ersehnen. Es ist die Zeit,
Liebe zu leben! Dazu gehören die Wertschätzung Deiner Gefühle und dass Du
weißt, dass diese Gefühle Deine Wahrheit sind. Das ist fantastisch! Deine
Gefühle gehören zu Dir und niemals sind sie zu viel! Deine Gefühle sprechen die
Sprache Deines Herzens und sind über alle Maßen wichtig für Dich.
Wenn
Du ehrlich bist, hast Du DAS doch immer gewusst. Wahrgenommen. Gefühlt. Da ist
noch mehr. Du bist noch mehr. Trau Dich, es zu sein. Vertraue Deinem Gefühl. Das
ist ein wundervoller Beginn Dich zu lieben. Lieben ist Liebe geben. Und Liebe
geben ist an keine Bedingung geknüpft. Liebe ist und bleibt ein großes Geschenk.
Wenn Du fragst: „Liebst du mich“ geht es immer um die Frage: „Liebst Du Dich?“.
Wenn Du Dich liebst mit all Deinen Fehlern, Ecken und Kanten und Du Dich so
annimmst, wie Du bist, dann wird jeder
andere Dich auch so lieben, wie Du bist. Dann bist Du unwiderstehlich: die
Königin in Deinem Reich.
Feiere Dein Fest
Also
lass uns ein Fest für uns feiern. Dass wir so herrlich unvollkommen und sehr
exklusiv sind. Jeder ist auf seine Art ist perfekt und unverwechselbar.
Außerdem bist Du einfach gut, genauso wie Du bist. Du musst Dich nicht
verbiegen und so wie ein Einheitsbild von Frau aussehen. Oft bekomme ich die
Frage gestellt, wie es denn genau gehen soll? Dass mit der Selbstliebe und so…
Wie setze ich es um in meinem Leben? Dann stelle Dir vor, dass Du Deinen
Liebsten oder Deine beste Freundin einlädst. Zu einem besonderen Abend. Wie
bereitest Du diesen Abend vor? Du überlegst Dir doch, was er oder sie gerne mag
und womit Du ihm oder ihr eine Freude machst. Du deckst den Tisch, räumst auf,
kochst das Lieblingsgericht und ziehst Dir das schönste Kleid an. Und genau DAS
machst Du nun für Dich! Du musst Dir das absolut wert sein. Du bist das Beste,
was Du hast! Oder vielleicht möchtest du ein Abend mit einem duftenden Tee und
einem Buch verbringen? Alles ist erlaubt, was Dich zum Lächeln bringt!
Du
weißt genau wie es sich anfühlt. Wenn Du verliebt bist, bist du voller Power! Das
ist der
Grund, weshalb Du Dich so sehr danach sehnst. Es lässt Dich voller Kraft
sein, die Menschen drehen sich nach Dir um und Du bist wie ein Magnet.
Ist
das nicht Deine Entscheidung wert?
Heute
und hier geht es um eine Entscheidung für Dich. In diesem Moment kannst Du Dein
Leben verändern und ihm eine neue Richtung geben. Vielleicht sogar große Dinge
bewegen. Einfach nur mit dieser kleinen Entscheidung, dass es Dich nur exklusiv
gibt, weil Du exklusiv bist! Entspanne dich. Lehne Dich zurück und kuschele
Dich tief in Deinen Sitz.
Tief in Dir fühlst Du: „Ich bin gut. Ich bin genau richtig.“ Du brauchst dazu keine Erlaubnis, kein Gegenüber und auch keine weitere Erfahrung. Du machst es, weil DU alleine es willst. Das ist der Beginn einer neuen Geschichte für Dich! Du schreibst sie neu, denn Dich gibt`s ab jetzt nur exklusiv.
Die Autorin: Maike Krüger
20 Jahre betrieb die gelernte Einzelhandelskauffrau gemeinsam mit ihrem Mann eine Bäckerei mit Café in Flensburg, bevor sie sich radikal entschloss ihr Leben zu ändern. Sie starte eine Ausbildung als Bowen Practionier sowie als Heilpraktikerin Psychotherapie. Seit 2013 ist sie mit eigener Praxis selbstständig und berät vor allem Frauen, die in ihrem Leben etwas ändern wollen.
seit 23 Jahren beim „Weißen Ring“ (Verein für Kriminalitätsopfer) aktiv
Karin Bloom ist das
Gegenteil von dem, was man sich gemeinhin als „Karrierefrau“ vorstellt. Im Gegenteil!
Einen Großteil ihres Lebens hat sie ihrer Familie gewidmet. Nach der
Elternarbeit kümmert sich die Siebzigjährige heute um ihren an Parkinson
erkrankten Mann. Dennoch fühlt sie sich so stark, dass sie anderen Menschen gerne etwas mitgeben würde – und engagiert sich deshalb beim Weißen
Ring.
Für ihre besonderen Verdienste bekam sie dafür das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Wie dürfen wir Sie vorstellen?
Ich bin eine Frau, die
mit dem Leben zufrieden ist. Ich lese gerne, reise, fahre viel Fahrrad, belege
Sprachkurse und gehe seit 30 Jahren regelmäßig ins Theater. Seit 23 Jahren bin
ich beim Weißen Ring tätig und kümmere mich um Opfer von Kriminalität in
Osnabrück Stadt und Land.
Worüber definieren Sie sich?
Ich definiere mich
eigentlich nur über mich selbst. Mich über etwas zu definieren liegt mir
grundsätzlich fern. Vor allem möchte ich mich nicht über die Arbeit mit den
Opfern definieren, denn das tue ich gerne.
Ihr Lebensmotto?
Positiv denken!
Wie leben Sie Ihr Motto?
Ich helfe Menschen. Das
gibt mir ein extrem gutes Gefühl. Häufig werde ich gefragt: Warum machst du
das? Warum belastest du dich mit den Sorgen anderer? Was bekommst du überhaupt
dafür? Also – ich bekomme dafür gar nichts und ich tue es gerne. Wenn ein Opfer
– nach all dem, was es erlebt hat – hier lächelnd rausgeht, ist das für mich
ein großer Dank. Daran kann ich mich erfreuen. Es freut mich auch, wenn ich zu
Weihnachten Post von ehemaligen Opfern – häufig Kinder – bekomme, die mir
sagen, dass sie jetzt gut in der Spur des Lebens laufen.
In jeder starken Frau steckt auch eine schwache.
Was hat Sie zur starken Frau gemacht?
Das Leben mit all seinen
Höhen und Tiefen hat mich zur starken Frau gemacht. Ich habe viel Erfahrungen
gesammelt muss aber sagen, dass ich aus all dem, was ich erlebt habe, auch
immer gut herausgekommen bin. Bevor ich mich beim Weißen Ring engagierte habe
ich mir genau überlegt „Kann ich das?“. Davor habe ich zwei Elternteile
gepflegt, die dann bei uns im Haus starben. Nach deren Tod hatte ich dann das Gefühl: ich
muss etwas weitermachen, denn ich habe die Gabe mit Menschen umzugehen, die in
prekären Situationen sind. So ist meine Arbeit entstanden.
Was haben Sie daraus gelernt?
Ich habe gelernt, dass
man sehr stark sein kann, wenn man vor eine Aufgabe gestellt wird, die man
bewältigen will. Das hat mich in meinem Glauben gestärkt, dass ich viel mehr
kann, als ich mir selbst zugetraut habe.
Was würden Sie heute Ihrem 18-jährigen „Ich“ mit
auf die Lebensreise geben?
Lass dich nicht
verbiegen! Sei dankbar für eine offene und freie Erziehung, so wie ich sie
hatte. Lerne, dass du frei agieren
kannst. Ich finde es wichtig, dass man sich selbst bestimmen kann.
Wann hatten Sie im Leben die größten
Selbstzweifel?
Das war bei mir ganz
klar in der Pubertät. Da ist man noch nicht „fertig“ und meint dennoch man sei
„groß“. Danach hatte ich wenig Selbstzweifel, denn ich habe einen starken
Partner gefunden, der auch wenig Selbstzweifel hatte. Da haben wir uns ganz gut
ergänzt.
Wie motivieren Sie sich selbst?
Ich brauche keine
Motivation! Wenn ich irgendwo sehe, dass Hilfe gebraucht wird, bin ich da! Das
ist vielleicht eine Neigung von mir immer helfen zu wollen.
Was ist ihr Geheimtipp für mentale Stärke?
Das geht bei mir über
Orientierung. Immer wenn in meinem Leben ein Problem auftritt, versuche ich
mich zu orientieren. Was kann ich machen? Wie kann ich das bewältigen? Ich sehe
das hier bei den Opfern. Denen ist etwas passiert und sie gehen erst einmal
zurück und haben hinterher keine Traute mehr sich nach vorne zu öffnen. Gerade
Offenheit ist für mich ein wichtiger Wert. Ich muss mit jemandem frei sprechen
können.
Wie wichtig ist Selbstliebe für Sie?
Selbstliebe ist ein
Wort, das ich für mich gar nicht annehmen kann. Man muss sich selbst mögen und
sehen, wie man ist. Man sollte sich selbst nicht überschätzen – aber auch nicht
unterschätzen. Welcher Mensch liebt sich selbst? Ich denke, es geht mehr darum
den Nächsten zu lieben. Ich finde, wenn man sich selbst nach außen hin gut und
fair benimmt, ist das doch schon genug!
Was können andere Frauen von Ihnen lernen?
Ich glaube, das ist der
falsche Ansatz. Ich schaue mir meine Umwelt gut an und denke eher: was kann ich
von denen übernehmen. Lernen – das klingt mir zu sehr nach Schule.
Welcher Mensch inspiriert Sie besonders?
Mein Großvater ist der
Mensch, der mich besonders inspiriert hat. Er hat mich gelehrt im Leben mit
Mensch und mit Tier gut umzugehen. Er hat vorgelebt, dass Mensch und Tier
wichtig sind. Wir lebten nach dem Krieg gemeinsam auf einem Bauernhof. Mein
Vater ist im Krieg gefallen – meine Mutter war also Witwe. Mein Opa hat seine
Tiere nie überfordert. Wenn beispielsweise ein Pferd schwitze, wurde angehalten
und das Pferd trocken gerieben. Wenn Nachbarn kamen und fragten: „Können wir
morgen deine Pferde haben?“, hat er immer zugesagt. Kritik meiner Oma begegnete
er stets damit, dass er sagte: „Wir können einen Tag warten“. Diese Lebensprämisse habe ich dort täglich erlebt.
Das war mir zeitlebens ein Vorbild.
Wie gehen Sie mit dem Thema „älter werden“ um?
Älter werden und dabei
gesund zu bleiben ist gar keine große Sache. Aber man muss die Einschnitte
akzeptieren. Was ich nicht ertragen kann ist, wenn jemand klagt. Wir tragen schließlich alle einen
„Lebensrucksack“.
Was machen starke Frauen anders oder besser als
Männer?
Frauen sind
nachhaltiger. Männer handeln ein Thema ab, dann ist das erledigt. Frauen aber
schauen noch einmal und fragen: Wie geht es weiter? Was kann ich verbessern?
Frauen haben mehr Empathie und selbst bei starken Frauen ist immer noch eine
gewisse Weichheit da. Das finde ich gut!
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