Ingrid Mumm: Berufsanfängerin mit über 50

Ingrid Mumm: Berufsanfängerin mit über 50

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Nach Jahrzehnten Familienarbeit den beruflichen Einstieg zu finden und zu wagen – dazu gehört schon etwas, zumal, wenn man (wie es im Arbeitsmarkt-Sprech heißt) eine „unqualifizierte Arbeitskraft“ ist. Ingrid Mumm aus Celle hat mit 50+ dennoch Sprung gewagt – und würde es immer wieder genau so tun. Nach dem neuen Scheidungsrecht getrennt, blieben ihr ganze zwei Jahre, bis sie ihr eigenes Geld verdienen musste, wollte sie ihren Lebensstandard halten.

Den Einstieg fand sie über einen 400 € Job bei der Celleschen Aidshilfe.

Geholfen hat ihr dabei, dass sie vom lebenslangen Lernen überzeugt ist – also bereit war auch Neues zu lernen, ebenso wie die Tatsache, dass sie keine Scheu hat, auch einmal „anzupacken“, wie sie sagt.

Aus dem 400 € Job entstand eine Karriere bei der Aidshilfe Niedersachsen, Landesverband e.V. mit weltweiten Aids-Projekten für Familien und Frauen. Ein Thema, in dem sie sich zu Hause  fühlt.

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Drei Frauen – drei Erfolgsgeschichten!

Drei Frauen – drei Erfolgsgeschichten!

DREI FRAUEN, DIE MUT MACHEN EINEN NEUEN WEG ZU GEHEN:

Die Kinder sind aus dem Haus, das Leben biegt auf die dritte Lebenshälfte ein, die ersten materiellen Bedürfnisse sind gestillt und nun fragst Du Dich: soll es das schon gewesen sein? Oder Du willst eben nicht den Tag nur mit Reisen zubringen, sondern suchst eine Aufgabe, die Dich erfüllt? Viele andere Frauen mit 40+ haben und hatten ähnliche Überlegungen. Wir stellen hier drei Frauen vor, die diese Transformation hinter sich haben:

Sabine Fäth, Hamburg:

„Stay hungry, stay foolish“

Chefredakteurin der FREUNDIN, das war das Karriereziel von Sabine Fäth, bis sie auf dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft quasi über Nacht alles hinwarf.

Heute betreibt sie eine Plattform zur Vermittlung von Autoren: www.scribershub.de.

Sabine Fäth ist eine klassische „Spät-Gründerin“, denn wenn man heute von Start Ups spricht, denkt man eher an die 25-jährigen. Auf dem Zenit ihrer Karriere als Chefredakteurin kündigte die Hamburgerin quasi über Nacht ihren Job und machte sich selbstständig. Heute sagt sie: „Du musst Dir drei Fragen stellen: 1. Machst Du das, was Du tust gerne?  2. Bist Du mit Eifer dabei? 3. Brennst Du für Dein Thema? Wenn Du alle drei Fragen mit NEIN beantwortest, dann wird es Zeit etwas zu ändern“.

Genau das war bei ihr der Fall, als sie die Reißleine zog. Ihr Lebensmotto – ein Zitat von Steve Jobs – „Stay hungry, stay folish“ unterstützt das. Denn wer sich wie sie mit Mitte 40 aus einer Festanstellung selbstständig macht, der muss hungrig auf was Neues sein und verrückt genug, nicht immer nur an tradierten Werten festzuhalten. 2016 ist sie quasi ins kalte Wasser gesprungen und hat Scribers Hub gegründet. Heute sagt sie: „Ich würde es immer wieder genauso machen“. Sabine Fäth ist heute da angekommen wo sie hinwollte.

 

Leonie Bechtoldt, Berlin:

„Ich habe erkannt, dass die Selbstständigkeit nichts für mich ist“!

Ihr Weg schien unaufhaltsam nach oben zu gehen. Den Berufseinstieg schaffte die PR Frau im Headquarter von eBay in Berlin – 15 Jahre später war sie dort Head of Marketing. Alles schien perfekt, bis sie aufgrund einer Unternehmensumstrukturierung quasi über Nacht auf der Straße stand. „Endlich frei“ –  dachte sie in der Anfangsphase. Nach ein paar Monaten durchschnaufen, stellte sich dann aber die Frage, wie es weitergeht. „Wenn sich jemand selbstständig machen kann, dann Du“, rieten ihr alle Freunde. So startete sie in die Selbstständigkeit. „Aber ohne Konzept“, wie sie heute sagt. Drei Jahre dauerte das „Abenteuer“ bis Leonie Bechtoldt erkannte, dass sie für eine Selbstständigkeit nicht geeignet ist. „Mein Mann ist freier Architekt. Ich war immer die sichere Bank im Familieneinkommen“, konstatiert sie heute. Die Unplanbarkeit der Aufträge hat sie unruhig gemacht. Fehler erkannt – Fehler gebannt:  Heute ist Leonie Bechtoldt Leiterin Social Media & PR beim Baur Versand in Burgkunstadt in Franken. Regelmäßig pendelt sie zwischen Berlin und Franken. Der Job gibt ihr Sicherheit, hier fühlt sie sich wohl. Vor allem aber kann sie mit einem Team arbeiten, was für sie enorm wichtig ist. Ein bisschen Freiheit genießt sie trotzdem. Gemeinsam mit einer Partnerin betreibt sie den Lifestyle Blog www.fourhangauf.de

Barbara Rottwinkel-Kröber, Osnabrück

„Ich fühle mich noch nicht richtig angekommen“

Über zwanzig Jahre lang gab Barbara Rottwinkel-Kröber Print Magazine heraus. Sie sagt: „Alles im Leben hat seine Zeit und diese Zeit war für mich 2015 vorbei. Die Digitalisierung hat die Konsum- und Lesegewohnheiten der Menschen so sehr verändert, dass Printmagazine keine Zukunft mehr haben. Ich kam mir vor wie eine Krankenschwester, die keinen Job mehr hatte, weil es keine Kranken mehr gab. Es blieb mir also nichts anderes übrig – ich musste mich beruflich neu orientieren.

Nach und nach beschäftigte ich mich mit dem, was mir als Verlagsfrau immer die größten Kopfschmerzen bereitet hatte – digitale Inhalte. So wuchs ich in die digitale Welt. Einige Jahr betreute ich Unternehmen in Digitalisierungsfragen – aber richtig angekommen – das fühlte ich mich nicht!

Bis ich 2019 eine Frau traf, die mir auf die Sprünge half! Gemeinsam mit ihr erarbeitete ich meine intrinsische Motivation (Was ist mein „Warum“, was sind meine Werte, wo sind meine Stärken, was sind meine Schwächen). Wenig später gründete ich www.starke-frauen.info – wieder ein echtes Herzensbusiness.

Fazit dieser drei Lebensläufe

Wer akzeptiert, dass Leben = lebenslanges Lernen bedeutet, der sollte sich auf den Weg machen, seinen Platz im beruflichen Leben zu finden. Niemand hat gesagt, dass es leicht ist. Wer aber Mut hat, Durchhaltevermögen und bereit ist zu lernen, dem kann man nur raten: starte lieber heute als morgen! Egal ob in einer Festanstellung oder Selbstständig. Das Wichtigste ist: Wache morgens auf und sage: JA – ich habe Lust auf die Aufgabe!

 

 

Sabine Fäth: Mit 45 Jungunternehmerin mit einem Start Up

Sabine Fäth: Mit 45 Jungunternehmerin mit einem Start Up

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Gemäß ihres Lebensmottos „Stay hungry, stay folish“ hat Sabine Fäth auf dem Zenit ihrer Karriere als Chefredakteurin u.a. der FÜR SIE ihren gut bezahlten Job gekündigt, um sich selbstständig zu machen.  Mit Mitte 40 gründete sie das Start Up SCRIBERSHUB – eine Plattform, die Schreiber/Autoren mit Auftraggebern zusammenbringt.  Sie ist damit, wie sie bemerkt „ins kalte Wasser gesprungen. Das war genau das Richtige für mich und ich bereue keinen einzigen Tag.“

Allen Frauen, die über eine berufliche Neuorientierung nachdenken, rät sie: „Frage Dich: Tust Du das, was Du tust gerne? Machst Du das, was Du tust mit Inspiration?  Bist Du noch mit Eifer dabei? Wenn Du alle drei Fragen mit NEIN beantwortest, solltest Du ins Handeln kommen“.

Hier erfährst du mehr über Sabine Fäth: www.scribershub.de

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Isabelle Strikos, Tegernsee: Niederlagen haben mich stark gemacht

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Vor drei Jahren gründete Isabelle Strikos die „Yoga Tegernsee“.  Obwohl es viele Unsicherheitsfaktoren gab, „habe ich es getan“, sagt sie. Allerdings nicht ganz allein, sondern gemeinsam mit ihrer Geschäftspartnerin Andrea. Diese kannte sie vorher eigentlich gar nicht. Gemäß Isabelles Devise „es einfach zu tun“ legten die beiden los. Es funktionierte!

Um gemeinsam mit ihrem Mann und ihren Kindern ein Leben zu leben, das Sinn macht,  kündigte sie einen gut bezahlten Job im Marketing. Nach 15 Jahren scheiterte ihre Ehe. „Erst meine Niederlagen – und dazu zählt meine Job-Kündigung und die gescheiterte Ehe – haben mich stark gemacht“, sagt sie heute.

Hier erfährst du mehr über den Werdegang von Isabelle Strikos: https://isabelle-strikos.de/

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Isabelle Strikos, Tegernsee: Niederlagen haben mich stark gemacht

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Vor drei Jahren gründete Isabelle Strikos die „Yogaschule am Tegernsee“.  Obwohl sie weiß, wie schwer es ist mit einer Yogaschule Geld zu verdienen, „habe ich es getan“, sagt sie. Allerdings nicht ganz allein, sondern mit ihrer Geschäftspartnerin Andrea. Diese kannte sie vorher eigentlich gar nicht. Gemäß Isabelles Devise „es einfach zu tun“ legten die beiden los. Es funktionierte!

Um gemeinsam mit ihrem Mann und ihren Kindern am Tegernsee zu leben, kündigte sie einen gut bezahlten Job im Marketing. Nach 15 Jahren scheiterte ihre Ehe. „Erst meine Niederlagen – und dazu zählt meine Job-Kündigung und die gescheiterte Ehe – haben mich stark gemacht“, sagt sie heute.

Hier erfährst du mehr über den Werdegang von Isabelle Strikos: https://isabelle-strikos.de/

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https://blog.starke-frauen.info/4-rezepte-wie-du-die-krise-als-chance-nutzt/

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